
The Molecularisation of Security: Medical Countermeasures, Stockpiling and the Governance of Biological Threats
In diesem Buch wird untersucht, wie die Molekularwissenschaften die heutigen Sicherheitspraktiken im Zusammenhang mit der Bewältigung biologischer Bedrohungen prägen.
Als Reaktion auf biologische Bedrohungen wie Pandemien und Bioterrorismus haben Regierungen auf der ganzen Welt eine Reihe neuer Sicherheitstechnologien, so genannte medizinische Gegenmaßnahmen, entwickelt, um ihre Bevölkerungen zu schützen. In diesem Buch wird argumentiert, dass der Einfluss der Molekularwissenschaften so groß war, dass die Sicherheitspraktiken molekularisiert wurden. Das Buch konzentriert sich auf die Handlungen internationaler Organisationen und Regierungen in den letzten zwei Jahrzehnten und stellt fest, dass zwei gegensätzliche Auffassungen von der Natur oder den inhärenten Funktionen des molekularen Lebens für diese Entwicklung verantwortlich sind. Einerseits wurden die politischen Vorstellungen von Unsicherheit durch die kontingente oder zufällige Natur des molekularen Lebens geprägt. Andererseits unterstützt und ermöglicht die Erkenntnis der konstanten biologischen Dynamik des molekularen Lebens die Entwicklung und Bevorratung wirksamer medizinischer Gegenmaßnahmen. Diese Studie ist eine der wenigen, die sich ernsthaft mit den konzeptionellen Auswirkungen befasst, die die detaillierte empirische Funktionsweise der Biotechnologie auf die heutige Sicherheitspraxis hat.
Dieses Buch wird für Studenten der Sicherheitsstudien, der Biopolitik, der Biowissenschaften, der Global Governance und der Internationalen Beziehungen im Allgemeinen von großem Interesse sein.