
Music's Monisms: Disarticulating Modernism
Daniel Albright untersucht musikalische Phänomene durch die Brille des Monismus, der philosophischen Überzeugung, dass Dinge, die scheinbar zwei sind, in Wirklichkeit eins sind. Daniel Albright war einer der herausragenden Wissenschaftler der musikalischen und literarischen Moderne und hinterließ vor seinem frühen Tod ein umfangreiches Werk.
In Music's Monisms zeigt er, wie musikalische und literarische Phänomene gleichermaßen durch die Linse des Monismus untersucht werden können, einer philosophischen Überzeugung, die mit den binären Strukturen aufräumt, die wir verwenden, um der Realität einen Sinn zu geben. Albright zeigt, dass trotz der vielen binären Strukturen in der Musik - diatonisch vs. chromatisch, Dur vs.
Moll, tonal vs. atonal - immer ein größeres System am Werk ist, das darauf abzielt, Spannungen auszugleichen und Konflikte zu lösen. Albright identifiziert einen "radikalen Monismus" im Werk modernistischer Dichter wie T.
S. Eliot und in den musikalischen Werken von Wagner, Debussy, Britten, Schönberg und Strawinsky. Der radikale Monismus besteht auf der Austauschbarkeit, ja sogar der Gleichheit der grundlegenden Dichotomien, die unser Denken und unsere Art, das Universum zu organisieren, bestimmen.
Durch eine Reihe genauer Lektüren musikalischer und literarischer Werke liefert Albright überzeugende philosophische Argumente, die nicht nur diese speziellen Figuren, sondern auch die ästhetische Erfahrung im Allgemeinen erhellen. Music's Monisms ist ein aufschlussreiches Werk von einem der bedeutendsten Vertreter der Modernismusforschung.