Bewertung:

Das Buch ist eine kritische und informative Auseinandersetzung mit der Alzheimer-Krankheit und konzentriert sich auf die moralischen und ethischen Dimensionen der Pflege. Es ist sowohl für Patienten als auch für Pfleger empfehlenswert, um die Komplexität der Krankheit und ihre Auswirkungen auf die Familien zu bewältigen. Obwohl es wichtige Themen anspricht, empfinden einige Leser es als teilweise repetitiv.
Vorteile:⬤ Bietet wesentliche Informationen über Alzheimer
⬤ hebt moralische und ethische Fragen hervor
⬤ ist sowohl für Patienten als auch für Pflegekräfte wertvoll
⬤ fördert die Aufklärung über die Krankheit
⬤ bietet einzigartige Perspektiven für die Pflege
⬤ kann bei Entscheidungsprozessen helfen.
⬤ Einige Leser finden es schwierig zu lesen
⬤ kann sich in den ersten Kapiteln wiederholen
⬤ nicht alle Ärzte diskutieren die behandelten unbequemen Themen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Moral Challenge of Alzheimer Disease: Ethical Issues from Diagnosis to Dying
Die heutige Gesellschaft, schreibt Stephen Post, ist "hyperkognitiv", sie legt übermäßig viel Wert auf das rationale Denken und das Gedächtnis der Menschen. Daher werfen die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzerkrankungen, die den Patienten über einen längeren Zeitraum schrittweise genau diese Funktionen rauben, viele Dilemmas auf.
Wie sollen wir Menschen betrachten - und wertschätzen -, denen das fehlt, was manche als die wichtigsten menschlichen Fähigkeiten ansehen? In der zweiten Auflage von The Moral Challenge of Alzheimer Disease aktualisiert Post seine hochgelobte Darstellung der wichtigsten ethischen Fragen im Zusammenhang mit der Demenzpflege. In den Kapiteln, die dem Verlauf der Demenz vom leichten über das schwere bis zum terminalen Stadium folgen, erörtert Post Themen wie die Erfahrung der Demenz, die Pflege durch die Familie, Gentests für die Alzheimer-Krankheit, die Lebensqualität sowie Sterbehilfe und Selbstmord.
Neu in dieser Ausgabe sind Abschnitte, die sich mit Fragen des Lebensendes befassen (insbesondere mit künstlicher Ernährung und Flüssigkeitszufuhr), mit den aufkommenden kognitionsfördernden Medikamenten, mit Verteilungsgerechtigkeit, Spiritualität und Hospizen sowie mit einer Kritik an rationalistischen Definitionen des Personseins. Das letzte Kapitel ist eine neue Zusammenfassung praktischer Lösungen, die für Familienmitglieder und Fachleute nützlich sind.