Bewertung:

Das Buch stellt Maximen von Publius Syrus zusammen und bietet zeitlose Weisheiten und Einsichten, die beim Leser ankommen. Viele schätzen die Kürze und Tiefgründigkeit der Sprüche. Einige Rezensenten bemängeln jedoch die mangelnde Qualität des Buches aufgrund seines Formats als Nachdruck und kritisieren die Gesamtdarstellung.
Vorteile:Das Buch enthält eine Vielzahl von aufschlussreichen und zum Nachdenken anregenden Sprüchen, von denen viele zeitlos und auf das Leben anwendbar sind. Die Leserinnen und Leser schätzen die Prägnanz der Sprüche, die das Buch zu einer schnellen und dennoch wirkungsvollen Lektüre machen. Der historische Kontext und die Biografie von Publius Syrus sind von großem Wert, da sie seinen Weg von der Sklaverei zur Weisheit aufzeigen.
Nachteile:Einige Leser sind von der Aufmachung des Buches enttäuscht und bezeichnen es als einen bloßen Nachdruck mit geringerer Qualität. Es gibt Hinweise auf sich wiederholende Sprüche, und nicht alle finden den Inhalt fesselnd oder interessant, wobei einige Teile als gestelzt bezeichnen.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
The Moral Sayings of Publius Syrus: A Roman Slave
Die Moralischen Sprüche des Publius Syrus, eines römischen Sklaven, sind eine Sammlung von Sprichwörtern und Aphorismen aus den zahlreichen Pantomimen und Theaterstücken des Publius Syrus. Dieser geistreiche Mann, der in seiner Jugend von den Römern versklavt wurde, eroberte später die römische Bühne. Diese Sprüche, die vermutlich im 1. Jahrhundert n. Chr. gesammelt wurden, sind alles, was vom Werk des großen Dramatikers erhalten geblieben ist.
Publius Syrus wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. in Syrien geboren und nach der Eroberung seines Heimatlandes durch die Römer von einem Offizier versklavt und nach Rom gebracht. In Rom erhielt er den Namen Syrus, nach seinem Herkunftsort. Er war damals etwa 12 Jahre alt.
Dieser Soldat hatte einen Gönner, der von dem Jungen begeistert war und den Soldaten bat, ihm Syrus zu schenken. Der Soldat willigte ein. Syrus' neuer Herr fand den Jungen geistreich und aufgeweckt und amüsierte sich oft über seine Kommentare. Aufgrund dieses Versprechens ermöglichte der Meister Syrus eine Ausbildung und ließ ihn später frei. Syrus war sehr dankbar und blieb für den Rest seines Lebens mit seinem ehemaligen Herrn befreundet. Er nahm den Nachnamen Publius an, der wahrscheinlich der Nachname seines Meisters war.
In seiner neuen Freiheit reiste Syrus nach Italien und begann, Pantomimen zu komponieren - komische Farcen, die oft dazu dienten, "die Schwächen und Exzentrizitäten der höheren Klassen und die vulgäre Sprache und die Soziolekte der unteren Klassen darzustellen". Diese Kombination aus Humor und Moral war bei den Römern der damaligen Zeit sehr beliebt, und Syrus erwarb sich als Dichter und Schauspieler große Anerkennung.
Als Caesar als Diktator wiedergewählt wurde, plante er Tage mit Spielen und Aufführungen, um seine Untertanen zu unterhalten. Syrus wurde zusammen mit vielen anderen Schriftstellern und Schauspielern eingeladen, aufzutreten. Als er nach Rom zurückkehrte, forderte er die anderen Dichter zu einem geistigen Wettstreit heraus, bei dem er sie alle besiegte. Für den Rest seines Lebens beherrschte er die römische Bühne.
Keines der Stücke des großen Meisters hat die folgenden Jahrhunderte überlebt. Doch glücklicherweise wurden viele seiner prägnanten Sprüche aus seinen Stücken gesammelt, wahrscheinlich im 1. Jahrhundert nach Christus, und in einem einzigen Band zusammengefasst. Diese Sammlung wurde aus dem Lateinischen übersetzt und erstmals 1856 veröffentlicht.
Unter den 1 087 Sprichwörtern befinden sich einige, die die Grundlage - oder zumindest eine frühe Version - von Sprüchen zu sein scheinen, die wir heute noch verwenden.
In Nr. 1086 heißt es zum Beispiel: "Wenn der Hund zu alt ist, kann man ihn nicht mehr an das Halsband gewöhnen. Könnte dies die Quelle des heutigen "Man kann einem alten Hund keine neuen Tricks beibringen" sein? Und Nr. 1076 rät: "Wenn du neue Freunde gewinnst, vergiss die alten nicht". Das ist ganz ähnlich wie "Finde neue Freunde, aber behalte die alten.".
Es gibt noch viele weitere Sprüche, die zwar nicht in unseren allgemeinen Wortschatz eingegangen sind, aber dennoch eine Überlegung wert sind.
● #47 - Je schlichter der Tisch, desto bekömmlicher das Essen.
● #58 - Wenn der Baum gefallen ist, kann jeder Holz hacken.
● #91 - Wer sich einer gewährten Gunst rühmt, möchte sie wieder zurückhaben.
● #144 - Gesellschaft im Schiffbruch ist ein Trost für alle.
● #324 - Das Leben des Menschen ist ein Darlehen, kein Geschenk.
Wieder andere scheinen sich gegenseitig zu widersprechen. Zum Beispiel heißt es in Nr. 184: "Weisheit wird durch Meditation erworben". Aber gleich darauf, in Nr. 185, heißt es: "Während wir innehalten, um nachzudenken, verpassen wir oft unsere Chance." Im gleichen Sinne heißt es in Nr. 263: "Niemand hat je seine Ehre verloren, außer dem, der nie welche hatte." Und in Nr. 264 heißt es: "Wer seine Ehre eingebüßt hat, kann nichts mehr verlieren.".
Obwohl ein zusätzlicher Kontext zu diesen Zitaten nützlich wäre, sind sie auch für sich genommen wertvoll. Diese 1.087 Sprichwörter, die vor über 2.000 Jahren geschrieben wurden, haben dem brillanten Dramatiker einen zweiten Ruhm eingebracht und sind eine lohnenswerte Studie.