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The Dawn of the Drone: From the Back-Room Boys of World War One
In den dunklen Tagen des Ersten Weltkriegs, als Flugmaschinen, Funk und Elektronik noch in den Kinderschuhen steckten, erhoben sich die ersten ferngesteuerten Versuchsflugzeuge in die Lüfte und unbemannte, funkgesteuerte 40-Fuß-Hochgeschwindigkeits-Motor-Torpedoboote durchpflügten die britischen Meere. Diese vom Royal Flying Corps der britischen Armee und der Royal Navy entwickelten Waffenprototypen basierten auf einer frühen Form des Fernsehens, die bereits vor dem Krieg von Prof.
A. M. Low entwickelt worden war.
Die Fernsteuerungssysteme für diese Flugzeuge und Boote wurden in den von Prof. Low geleiteten RFC Secret Experimental Works erfunden, die Teil der Organisation der "Hinterzimmerjungs" in der Abteilung für Munitionserfindungen waren. Diese kühnen Projekte von Low und seinen Zeitgenossen führten in den 1930er Jahren zu Hunderten von ferngesteuerten Queen Bee-Luftzielen und damit zu all den Maschinen, die wir heute "Drohnen" nennen.
Das Leben von Archibald Low und vielen seiner Zeitgenossen, das lange vor dem Ersten Weltkrieg begann und für diejenigen, die Glück hatten, weit darüber hinausreichte, war ebenso außergewöhnlich wie die Zeit, die sie erlebten. Sie erlebten viele Aufbrüche, den Beginn des Öl- und Kunststoffzeitalters und die Einführung der Elektrizität im Haushalt. Sie erlebten enorme soziale Verbesserungen und die Abschaffung des Arbeitspferdes zugunsten des motorisierten Verkehrs.
Sie waren dabei, als die ersten epischen Flugzeugflüge stattfanden, und mit Hilfe eben jener Technologien, die die Entwicklung von Drohnen ermöglichten, erlebten sie, wie sich der Flugverkehr von einer prekären Angelegenheit zur Routine entwickelte. Es ist erstaunlich, dass die Ursprünge der ersten Drohnen in Großbritannien nicht allgemein bekannt sind und dass die Leistung dieser unkonventionellen Erfinder nicht gewürdigt wird.