Die Musik von Frederick Delius: Stil, Form und Ethos

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Die Musik von Frederick Delius: Stil, Form und Ethos (Jeremy Dibble)

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Originaltitel:

The Music of Frederick Delius: Style, Form and Ethos

Inhalt des Buches:

Dieses Buch untersucht Delius' individuelle Herangehensweise an Gattung, Form, Harmonie, Orchestrierung und literarische Texte, die dem Musikstil des Komponisten eine so einzigartige Stimme verliehen.

Die Musik von Frederick Delius (1862-1934) hat sich als unzugänglich für analytische Definitionen erwiesen. Delius' Herangehensweise an Gattung, Form, Harmonie, Orchestrierung und literarische Texte ist höchst individuell, um nicht zu sagen exzentrisch in ihrem bewussten Bestreben, Konformität zu vermeiden. Selten folgt Delius einer konventionellen Linie, und obwohl man leicht auf wichtige Einflüsse hinweisen kann, hat die größere Gestalt eines jeden Werkes eine Syntax und Kohärenz, für die konventionelle analytische Methoden meist unzureichend sind. Delius' musikalischer Stil hat sich auch einem der wichtigsten kritischen Werkzeuge seiner Musikepoche widersetzt - dem der nationalen Identität. Sein Stil hat weder etwas mit der viktorianischen oder edwardianischen Ästhetik der britischen Musik zu tun, die von Parry, Stanford und Elgar vor dem Ersten Weltkrieg vorangetrieben wurde, noch mit dem offenkundig nationalistischen, volksliedorientierten Pastoralismus der britischen Nachkriegszeit von Komponisten wie Vaughan Williams und Holst. Im Gegensatz dazu bezeichnete sich Delius selbst als "staatenloses" Individuum und vertrat die Ansicht, dass seine Musik keiner nationalen Schule oder Bewegung zuzuordnen sei.

Um diese Behauptungen zu überprüfen, untersucht das Buch eine Reihe von wichtigen Faktoren. Delius' musikalische Ausbildung am Leipziger Konservatorium und die Werke, die er dort schuf. Delius' musikalische Stimme, vor allem sein harmonischer und melodischer Stil und die enge strukturelle Beziehung zwischen diesen beiden Faktoren. Das Buch befasst sich auch mit der Frage nach Delius und der "Gattung", in der die Erforschung der Form eine zentrale Rolle spielt, insbesondere in der Oper, der symphonischen Dichtung, dem Chorwerk (wo der Text für die strukturelle Gestaltung von entscheidender Bedeutung ist) und der Sonate und dem Konzert (in die Delius seine eigene individuelle Lösung einbrachte). Weitere wichtige Faktoren sind Delius' kosmopolitische Verwendung von Texten, Opernhandlungen und malerischen Eindrücken, sein Verhältnis zu den Schriften Nietzsches und zur Gattung des Tanzes sowie die Rolle seiner "früheren" Werke (1888-1896), in denen sich unter Bezugnahme auf die Einflüsse von Grieg, Sinding, Florent Schmitt, Wagner, Strauss und Debussy ein stilistischer Wandel ablesen lässt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781783275779
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:564

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