Bewertung:

Das Buch von Jana Riess bietet eine detaillierte Untersuchung der Erfahrungen von Millennials mit der Mormonenkirche, wobei Umfragedaten mit persönlichen Interviews kombiniert werden. Es wird für seine aufschlussreiche Analyse der Generationsunterschiede und der Herausforderungen gelobt, mit denen die Kirche konfrontiert ist, wenn sie jüngere Mitglieder an sich binden will.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Daten und Erkenntnisse über Millennials in der Kirche.
⬤ Zugängliche Präsentation von Statistiken und Forschungsergebnissen.
⬤ Ein fesselnder Schreibstil und persönliche Anekdoten verbessern die Lesbarkeit.
⬤ Ermutigt zu einem nachdenklichen Diskurs über Generationenfragen und kirchliche Praktiken.
⬤ Bietet einen notwendigen Realitätscheck, um die Veränderungen innerhalb der Kirche zu verstehen.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als datenlastig und möglicherweise trocken.
⬤ Die Grenzen der Studie werden eingeräumt, was zu Bedenken hinsichtlich der Verallgemeinerbarkeit führt.
⬤ Der Titel könnte irreführend sein, wenn es darum geht, wie Millennials die Kirche verändern.
⬤ Einige Kritikpunkte bezüglich der Stichprobengröße und der statistischen Strenge.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
The Next Mormons: How Millennials Are Changing the Lds Church
Amerikanische Millennials - die in den 1980er und 1990er Jahren geborene Generation - haben die organisierte Religion in noch nie dagewesener Zahl verlassen. Lange Zeit bildete die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eine Ausnahme: Fast drei Viertel der Menschen, die als Mormonen aufgewachsen sind, blieben bis ins Erwachsenenalter dabei. In The Next Mormons zeigt Jana Riess, dass sich die Dinge zu ändern beginnen.
Auf der Grundlage einer groß angelegten nationalen Studie unter vier Generationen aktueller und ehemaliger Mormonen sowie Dutzenden von ausführlichen persönlichen Interviews untersucht Riess die religiösen Überzeugungen und Verhaltensweisen junger erwachsener Mormonen und stellt fest, dass ihr Glaube zwar nach wie vor stark ist, ihre institutionelle Loyalität aber weniger sicher ist als die ihrer Eltern und Großeltern. Für eine wachsende Zahl von Millennials erweisen sich die Spannungen zwischen den konservativen Idealen der Kirche und dem Engagement ihrer Generation für Individualismus und Pluralismus als zu groß, was sie dazu veranlasst, den Glauben zu verlassen - und dabei oft tiefe persönliche Ängste zu erleben. Diejenigen, die in der Kirche bleiben, versuchen, die starke Betonung der traditionellen Familie durch die Kirche mit der umfassenderen Definition ihrer Generation in Einklang zu bringen, die gleichgeschlechtliche Paare und die Gleichberechtigung der Frau feiert. Auch die Familien der Mormonen verändern sich. Mehr Mormonen bleiben ledig, Eltern bekommen weniger Kinder, und mehr Frauen arbeiten außerhalb des Hauses als noch vor einer Generation.
The Next Mormons bietet das Porträt einer Generation, die sich zwischen traditioneller Religion und einer sich schnell verändernden Kultur bewegt.