Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Nacht kommt immer“ von Willy Vlautin heben die fesselnde Erzählung, die Tiefe der Charaktere und die emotionale Intensität hervor. Die Leser schätzen die Ausgewogenheit von Hoffnung und Verzweiflung in der Darstellung des Kampfes des Protagonisten mit sozioökonomischen Herausforderungen. Das Buch wird für seine nachvollziehbare Erzählweise und die realistische Darstellung des Lebens im modernen amerikanischen Westen gelobt. In einigen Rezensionen wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Buch ziemlich schwer und intensiv sein kann, was es für manche zu einer schwierigen Lektüre machen könnte.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die den Leser fesselt und nur schwer aus der Hand zu legen ist.
⬤ Hervorragende Charakterentwicklung, mit glaubwürdigen und nachvollziehbaren Figuren.
⬤ Lebendiger und eindringlicher Schreibstil, der die Kämpfe und Hoffnungen der arbeitenden Armen einfängt.
⬤ Tiefe emotionale Wirkung, oft bewegend und zum Nachdenken anregend.
⬤ Eine ausgewogene Erforschung sozioökonomischer Themen, einschließlich der Auswirkungen der Gentrifizierung.
⬤ Viele Leser empfanden es als temporeich und lohnend zu lesen.
⬤ Das Buch kann emotional sehr intensiv sein und ist möglicherweise nicht für Leser geeignet, die nach leichteren Themen suchen.
⬤ Einige Charaktere können als unsympathisch oder unsympathisch empfunden werden, so dass es für manche Leser schwierig ist, sich mit der Geschichte zu identifizieren.
⬤ Die schweren Themen Armut und Verzweiflung könnten für manche Leser überwältigend oder deprimierend sein.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Handlung nicht aufgelöst wurde oder zu keinem nennenswerten Ergebnis führte.
(basierend auf 68 Leserbewertungen)
The Night Always Comes
"Willy Vlautin ist nicht für Happy Ends bekannt, aber hier gibt es etwas, das sich dem Abwärtssog widersetzt. Am Ende ist Lynette pure Lebenskraft: heftig und scharfsinnig und brennt durch eine Stadt, die keinen Platz mehr für sie hat, und das ist alles Portlands Verlust. -- Portland Monthly Magazine
Der preisgekrönte Autor Willy Vlautin erforscht die Auswirkungen der Gier und des Opportunismus der Gentrifizierung auf das gewöhnliche Leben in diesem brennenden Roman, der die Notlage einer jungen Frau einfängt, die an den Rand gedrängt wird, während sie darum kämpft, eine stabile Zukunft für sich und ihre Familie zu sichern.
Kaum dreißig, ist Lynette erschöpft. Sie ist kreditunwürdig und jongliert mit mehreren, zum Teil illegalen Jobs. Trotzdem hat sie fleißig daran gearbeitet, das Haus zu kaufen, in dem sie mit ihrer Mutter und ihrem behinderten Bruder Kenny lebt. Die Immobilienpreise in Portland haben sich in fünfzehn Jahren fast vervierfacht, und der Eigentümer macht ihnen ein gutes Angebot. Lynette weiß, dass dies ihre letzte Chance ist, ein eigenes Haus zu besitzen - und die Sicherheit zu bekommen, die sie nie hatten. Während sie genug für die Anzahlung hat, braucht sie ihre Mutter, um den Rest des Preises zu bezahlen. Doch eine Woche bevor sie die Kreditpapiere unterschreiben sollen, bekommt ihre Mutter kalte Füße und bricht ihr Versprechen.
In zwei Tagen und zwei Nächten folgt The Night Always Comes Lynettes verzweifelter Suche - einer Odyssee der Hoffnung und der Angst, die sie mit gierigen reichen Männern und ehrgeizigen Strippenziehern konfrontiert, mit denen, die von einer Stadt profitieren, und denen, die von einer Stadt im Umbruch zurückgelassen werden. Als ihre Verzweiflung immer größer wird und ihre Bitten um Hilfe unbeantwortet bleiben, trifft Lynette eine gefährliche Entscheidung, die sie in eine gefährliche, rasende Spirale bringt. Bei dem Versuch, die Zukunft ihrer Familie zu retten, wird sie in die Dunkelheit ihrer Vergangenheit gestürzt und gezwungen, sich mit der Realität ihres Lebens auseinanderzusetzen.
Das herzzerreißende Porträt einer Frau, die sich in einer sich schnell verändernden Stadt nach Sicherheit und einem Zuhause sehnt, wirft die schwierigen Fragen auf, die wir uns oft nicht zu stellen trauen: Was ist der Preis der Gentrifizierung, und wie weit sind wir wirklich bereit zu gehen, um den amerikanischen Traum zu verwirklichen? Ist der amerikanische Traum für diejenigen, die an den Rändern leben, überhaupt erreichbar? Oder ist er für zu viele von uns nur ein leeres Versprechen?