Bewertung:

In den Rezensionen zu „Die Natur der Tiere“ werden der exquisite Prosastil, die tiefgründigen Themen und die reichhaltigen Einblicke in die Überschneidungen von Natur und städtischem Leben gelobt. Die Leser schätzen die Erzähltechnik des Autors und die zum Nachdenken anregende Erforschung von Themen wie städtische Unfruchtbarkeit und die Beziehung zwischen Mensch und Tier. Das Buch wird als eine wunderbare Lektüre mit großartigen Grafiken beschrieben. In den Rezensionen werden jedoch keine größeren Nachteile genannt, was auf eine allgemein positive Aufnahme schließen lässt.
Vorteile:⬤ Exquisiter Prosastil
⬤ solide Dokumentation
⬤ effektive Erzähltechniken (Vorahnung, Wiederholung)
⬤ tiefgründige Themen (Natur vs. Mensch, urbane Unfruchtbarkeit)
⬤ aufschlussreiche Erkundung historischer und aktueller Themen
⬤ schöne Grafiken
⬤ fesselnd und emotional
⬤ wird zu den besten Werken gezählt.
In den Rezensionen werden keine wesentlichen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Nature of the Beasts: Empire and Exhibition at the Tokyo Imperial Zoo Volume 27
Es ist allgemein bekannt, dass westliche Institutionen wie das Museum, die Universität und das Gefängnis Japans Entwicklung zu einem modernen Nationalstaat geprägt haben.
Weniger bekannt ist die Rolle, die der zoologische Garten als hybride Institution - gleichzeitig Museum, Labor und Gefängnis - spielte. In dieser augenöffnenden Studie über Japans ersten modernen Zoo, den 1882 eröffneten Ueno Imperial Zoological Gardens in Tokio, bietet Ian Jared Miller eine erfrischend unkonventionelle Darstellung der rasanten Modernisierung Japans und seiner sich wandelnden Beziehung zur natürlichen Welt.
Als erster zoologischer Garten der Welt, der nicht unter der Herrschaft eines westlichen kaiserlichen Regimes errichtet wurde, diente der Ueno-Zoo nicht nur als Hauptattraktion in der Hauptstadt des Landes - ein institutionelles Zeichen nationaler Errungenschaften -, sondern auch als Ort für die Verbreitung einer neuen "natürlichen" Ordnung, die wissenschaftlich nachweisbar und evolutionär vorherbestimmt war. Mit dem Wachstum des japanischen Reiches wurde Ueno zu einem der wichtigsten Schauplätze des imperialistischen Spektakels, zu einem Mikrokosmos des Reiches, den man im Laufe eines einzigen Tages bereisen konnte. Die Bedeutung des Zoos sollte sich im Laufe der Auflösung des kaiserlichen Japans und der anschließenden Besetzung durch die Alliierten ändern.
Heute ist er nach wie vor einer der am häufigsten besuchten Orte Japans. Anstelle des Imperiums im klassischen politischen Sinne steht es nun für die ambivalente Herrschaft der menschlichen Spezies über die natürliche Umwelt und verweist auf seine imperialen Wurzeln, während es uns auffordert, unsere Ausbeutung der Ressourcen des Planeten zu hinterfragen.