
The Natural History of the Sign
Unser Verständnis von CS Peirce und seiner Semiotik ist weitgehend von einer Perspektive des 20.
Jahrhunderts geprägt, die das Zeichen als kulturelles Artefakt oder als etwas, das unser Verständnis der empirischen Welt in irgendeiner Weise "verzerrt", in den Vordergrund stellt. Eine solche Sichtweise wird immer die Wertschätzung von Peirce als Philosoph untergraben, der Zeichen als die Mechanismen ansah, die es uns ermöglichen, die Realität durch Begriffsbildung zu verstehen.
Der Schlüssel zu dieser Neupositionierung von Peirce liegt darin, sein Werk in den breiten Rahmen der Hegelschen Philosophie zu stellen. In diesem Buch werden die Parallelen zwischen dem Peirce'schen und dem Hegel'schen Denken im Detail untersucht, wobei sowohl die Übereinstimmungen als auch die Punkte hervorgehoben werden, in denen Peirce von Hegels Position abweicht. Es wird auch die Arbeit von Vygotsky zur Begriffsbildung betrachtet, wobei gezeigt wird, dass beide in der Tat innerhalb derselben hegelschen Vorlage arbeiten.
Dieses Buch trägt daher zu einem breiteren Verständnis der Peirce'schen Semiotik bei. Indem es Vygotsky unter denselben theoretischen Vorzeichen einbezieht, zeigt es, dass Peirce der zeitgenössischen pädagogischen Lerntheorie viel zu bieten hat.