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The New Warfare: Rethinking Rules for an Unruly World
Dieses Buch befasst sich mit der Entwicklung des Verhältnisses zwischen Krieg und Völkerrecht und untersucht die komplexen praktischen und rechtlichen Dilemmata, die sich aus dem sich wandelnden Wesen des Krieges in der heutigen Welt ergeben, sowie die Frage, ob die traditionellen Regeln für den Ausbruch und die Durchführung von Feindseligkeiten noch gelten und wie sie an die neuen Gegebenheiten angepasst werden können.
Der Krieg, der schon immer chaotisch war, ist heute noch chaotischer geworden, da die Grenzen zwischenstaatlicher, innerstaatlicher und außerstaatlicher Gewalt verschwimmen. Wie kann man von den Vereinigten Staaten und anderen Ländern erwarten, dass sie ehrenhaft kämpfen und die bestehenden Normen einhalten, wenn sie es oft mit einem Gegner zu tun haben, der solche Verpflichtungen nicht anerkennt? Wie können wir überhaupt wissen, ob ein bewaffneter Konflikt im Gange ist, wenn moderne Kriege dazu neigen, keinen klaren Anfang und kein klares Ende zu haben und auch geografisch unbestimmt zu sein? Wie ist es um die Rechtmäßigkeit von vorausschauender Selbstverteidigung, humanitärer Intervention, gezielten Tötungen, Drohnen, der Inhaftierung von Gefangenen ohne Kriegsgefangenenstatus und anderen umstrittenen Praktiken bestellt? Diese Fragen werden durch einen Überblick über die Charta der Vereinten Nationen, die Genfer Konventionen und andere Regime und deren Anwendung in jüngsten Konflikten erforscht.
Anhand einer Reihe von Fallstudien, darunter der Krieg der USA gegen den Terror und die Kriege in Afghanistan, im Irak, im Gazastreifen, im Kosovo und im Kongo, veranschaulicht der Autor die Herausforderungen, vor denen wir heute in dem ständigen Bemühen stehen, Kriege einzudämmen und sie, wenn sie denn stattfinden, humaner zu gestalten.