Bewertung:

In den Rezensionen wird Patrick Kingsleys Buch als fesselnder und humanisierender Bericht über die gegenwärtige Flüchtlingskrise gelobt, der die persönlichen Geschichten der Migranten und die soziopolitischen Faktoren, die ihre Reise beeinflussen, hervorhebt. Während der Schreibstil fesselnd und das Thema aktuell und wichtig ist, stellten einige Rezensenten eine Voreingenommenheit in Kingsleys Perspektive fest und kritisierten die Notwendigkeit eines stärkeren Lektorats, um den Fluss des Buches zu verbessern.
Vorteile:⬤ Fesselnde und menschliche Erzählungen
⬤ Gründliche Untersuchung der Flüchtlingskrise
⬤ Fesselnder Schreibstil
⬤ Bietet Kontext für die aktuelle Situation
⬤ Gut recherchiert und aufschlussreich
⬤ Emotionale und augenöffnende Geschichten, die den Leser mitreißen.
⬤ Wahrgenommene Voreingenommenheit in der Sichtweise des Autors
⬤ einige Rezensenten fanden es nicht ganz neutral
⬤ Fälle von schlechtem Lektorat und Rechtschreibfehlern
⬤ Bemerkungen, dass das Buch besser auf mögliche Lösungen hätte eingehen können, anstatt nur die Reaktionen auf die Krise zu kritisieren.
(basierend auf 67 Leserbewertungen)
The New Odyssey: The Story of the Twenty-First Century Refugee Crisis
Am Tag des vierzehnten Geburtstags seines Sohnes lag Hashem al-Souki irgendwo im Mittelmeer, eingepfercht in einem hölzernen Beiboot. Seine Familie war relativ sicher - zumindest vorläufig - in Ägypten, wo sie sich gerade erst niedergelassen hatten, nachdem sie drei Jahre zuvor aus ihrer vom Krieg gezeichneten Heimat Damaskus geflohen waren. Die Überquerung dieser unbarmherzigen Gewässer und des tückischen Geländes war die geringe Chance wert, seinen Kindern in Schweden ein sicheres Zuhause zu bieten. Wenn er scheiterte, würde er wenigstens alleine scheitern.
Hashems Geschichte ist tragischerweise alltäglich, denn immer wieder begeben sich verzweifelte Opfer auf der Suche nach Freiheit auf tödliche Reisen. Indem er die erschütternden Erfahrungen dieser mutigen Flüchtlinge nachzeichnet, bringt The New Odyssey endlich Licht in die undurchsichtigen Netzwerke, die den größten erzwungenen Exodus seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ermöglicht haben.
Patrick Kingsley, der erste Migrationskorrespondent des Guardian, ist durch siebzehn Länder gereist, um dieser überwältigenden Katastrophe ein unauslöschliches Gesicht zu geben. Kingsley hat sich an die Seite der Flüchtlinge gestellt und ihre Flucht mit Hunderten von Menschen über das unruhige Mittelmeer nachgestellt, in der Hoffnung, besser zu verstehen, wer ihnen auf ihrem Weg zur Rettung hilft oder sie daran hindert. Von den hungernden Migranten, die sich mit auf den Rücken geschnallten Kindern durch Sandstürme quälen, bis zu den ausbeuterischen Kriminellen, die sie ausnutzen, von den Schmugglern, die die Grenzen ihres Laderaums gefährlich ausreizen, bis zu den Freiwilligen, die ihr eigenes Leben aufgeben, um Wasserflaschen zu verteilen - es entsteht ein Kaleidoskop der Menschlichkeit nach einer Tragödie. Indem er gleichzeitig die Geschichte von Hashem nachzeichnet, der den Treck nicht nur einmal, sondern zweimal überlebte, schafft Kingsley ein einfühlsames, hautnahes Porträt der Massenmigration in ihrem epischen Ausmaß und ihrer herzzerreißenden Besonderheit.
Das Ergebnis ist ein entscheidender Aufruf zu den Waffen und eine beispiellose Erkundung einer Welt, die wir allzu oft nicht kennen.