Bewertung:

John Pilgers „The New Rulers of the World“ ist eine kritische Untersuchung des westlichen Imperialismus, die sich insbesondere auf die Rolle der Vereinigten Staaten, des Vereinigten Königreichs und Australiens in globalen Konflikten und Ungerechtigkeiten konzentriert. Das Buch beleuchtet unterbelichtete historische Ereignisse und erforscht Themen wie Verleugnung, Mitschuld und die Folgen imperialer Politik. Obwohl es für seinen aufschlussreichen Journalismus und seine klare Prosa gelobt wird, bemängeln einige Leser das möglicherweise veraltete Material und die einseitigen Analysen.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert, mit Perspektiven vor Ort.
⬤ Klare und präzise Prosa, die komplexe Themen verständlich macht.
⬤ Bietet einen kritischen Blick auf den westlichen Imperialismus, der im Mainstream-Diskurs oft fehlt.
⬤ Fesselnde Texte, die den Leser zwingen, sich mit unbequemen Wahrheiten über die Weltpolitik auseinanderzusetzen.
⬤ Starke Resonanz auf Themen, die Menschenleben und Perspektiven betreffen, die von den Medien oft ignoriert werden.
⬤ Einige könnten das Buch als veraltet empfinden, da sich bestimmte historische Kontexte weiterentwickeln.
⬤ Die Analyse kann als einseitig empfunden werden, was einige Diskussionen verzerren könnte.
⬤ Das letzte Kapitel wird von einigen Lesern als nicht schlüssig empfunden, da es keine eindeutigen Bezüge zu früheren Argumenten aufweist.
⬤ Einige Kritiken an Pilgers Perspektiven zu indigenen Themen und zur Außenpolitik könnten auf unzureichende Überlegungen zur persönlichen Verantwortung hinweisen.
(basierend auf 118 Leserbewertungen)
The New Rulers of the World
(Pilger setzt sich mit den Ungerechtigkeiten und der Doppelmoral in der Globalisierungspolitik auseinander und enthüllt die schreckliche Wahrheit hinter der Macht und dem Reichtum von Staaten und Konzernen)
John Pilger ist einer der bekanntesten investigativen Journalisten und Dokumentarfilmer der Welt. In diesem klassischen Buch mit einer aktualisierten Einleitung enthüllt er die Geheimnisse und Illusionen des modernen Imperialismus. Er beginnt mit Indonesien und zeigt, wie die blutige Machtergreifung von General Suharto in den 1960er Jahren Teil eines westlichen Plans war, Asien eine "globale Wirtschaft" aufzuzwingen. Eine Million Indonesier starben als Preis dafür, der "Musterschüler" der Weltbank zu sein. In einem schockierenden Kapitel über den Irak schildert er die wahre Natur des Krieges des Westens gegen die Bevölkerung dieses Landes. Und er seziert Stück für Stück die Propaganda des "Kriegs gegen den Terror", um deren Orwellsche Wahrheit zu entlarven. Schließlich blickt er hinter das Postkartenbild seines Heimatlandes Australien, um ein bleibendes Erbe des Imperialismus zu beleuchten: die Unterwerfung der ersten Australier.
Mit einer neuen Einleitung bleibt dieses Buch eine der schockierendsten Untersuchungen der zeitgenössischen Macht.