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The New Patriarchs of Digital Capitalism: Celebrity Tech Founders and Networks of Power
Dieses Buch bietet eine originelle Kritik an den milliardenschweren Gründern von Tech-Unternehmen an der US-Westküste. Es befasst sich mit ihrer kollektiven Macht, ihrem Einfluss und ihrer Ideologie, ihrer Gruppendynamik und der Rolle, die sie in den breiteren soziokulturellen und politischen Formationen des digitalen Kapitalismus spielen.
Die Autoren hinterfragen nicht nur die politischen und wirtschaftlichen Ambitionen der Gründer, sondern auch, wie ihre Unternehmen in unserem Alltag allgegenwärtig sind, und liefern stichhaltige Beweise dafür, dass sich eine spezifische Art von patriarchalischer Macht als Befehlsform des digitalen Kapitalismus herausgebildet hat. Zu den „neuen Patriarchen“, die im Laufe des Buches untersucht werden, gehören: Sergey Brin und Larry Page von Google, Elon Musk von Tesla, Jeff Bezos von Amazon, Mark Zuckerberg von Facebook und Peter Thiel. Auch Sheryl Sandberg wird erwähnt. Das Buch analysiert, wie diese (meist) Männer ihre schnell erworbene Macht legitimieren, und verbindet eine neue Art von sozial unbeholfener, aber „visionärer“ Männlichkeit mit exotischen Formen des Aktienbesitzes. Auf der Grundlage einer digitalen Konkordanz mit zehn Millionen Wörtern greifen die Autorinnen in feministische Debatten über Patriarchat, Männlichkeit und Postfeminismus ein und verorten die Macht der Gründer als Ursprung einer spezifisch rassifizierten Unterdrückungsstruktur, die mit Vorstellungen von der amerikanischen Grenze, dem patriarchalen Haushalt und dem Siedlerkolonialismus verbunden ist.
Dies ist ein wichtiger interdisziplinärer Beitrag, der sich für Forscher und Studenten aus den Bereichen digitale Medien, Medien und Kommunikation sowie Gender- und Kulturwissenschaften eignet.