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The New States of Abortion Politics
Das Urteil des Obersten Gerichtshofs von 2014 in der Rechtssache McCullen gegen Coakley, mit dem ein Gesetz aus Massachusetts, das den Aktivismus gegen Abtreibungen regelt, aufgehoben wurde, markierte die Wiedereinbindung des Obersten Gerichtshofs in die Abtreibungspolitik. Die Entscheidung, die an die Tage der Proteste vor Kliniken erinnert, schien ein Mittel zu sein, um die alte Straßenpolitik in Sachen Abtreibung wiederzubeleben.
Die Entscheidung des Gerichtshofs unterstreicht auch den Erfolg der jahrzehntelangen Bemühungen von Abtreibungsgegnern, die Politik der Abtreibung selbst zu verändern. Das Buch The New States of Abortion Politics des führenden Wissenschaftlers Joshua C. Wilson erzählt die Geschichte dieser Bewegung, von den Straßen über die Parlamente bis hin zu den Gerichtssälen.
Mit dem Ende des Aktivismus an der Klinikfront nahmen Anwälte und Politiker den Kampf auf. Die Abtreibungsgegner wandten sich von dem zum Scheitern verurteilten Frontalangriff auf Roe v.
Wade ab und verfolgten eine schrittweise Strategie, indem sie die Abtreibungsgegner in befreundeten staatlichen Foren in die Offensive brachten und die Verfechter der reproduktiven Rechte vor Gericht in die Defensive drängten. Mit dem Urteil des Obersten Gerichtshofs in der Rechtssache Whole Woman's Health v.
Hellerstedt im Jahr 2016 steht für die Abtreibungspolitik mehr denn je auf dem Spiel. Dieses Buch zeigt auf, wie - und warum.