
Unmaking the East India Company: British Art and Political Reform in Colonial India, C. 1813-1858
Beleuchtet, wie neue Formen der künstlerischen Produktion im kolonialen Indien die Verstaatlichung der Ostindien-Kompanie durch den britischen Staat prägten und das Verhältnis zwischen Nation und Reich veränderten.
Dieses bahnbrechende Buch untersucht, wie die Kunst die Verstaatlichung der Ostindien-Kompanie zwischen dem Verlust ihres Hauptmonopols im Jahr 1813 und ihrer endgültigen Liquidation im Jahr 1858 beeinflusste. Es stellt die Vorstellung in Frage, dass das Parlament die politischen Reformen vorantrieb, und argumentiert stattdessen, dass die politische Legitimität der Kompanie durch neuartige Formen der künstlerischen Produktion im kolonialen Indien destabilisiert wurde. Neue künstlerische Formen und Praktiken - das Ergebnis neuer Technologien wie der Lithografie und der Dampfschifffahrt, bürgerlicher Druckformate wie der Zeitschrift, des Sammelalbums und des literarischen Jahrbuchs sowie der Verbreitung von Amateurskizzen unter den Angestellten der Company - rekonfigurierten die Rassengrenzen und Herrschaftstechniken des Kolonialregimes. Sie gediehen in transimperialen Netzwerken, integrierten bürgerliche Gesellschaften mit neuen politischen Überzeugungen und moralischen Disziplinen und untergruben damit die aristokratischen Unternehmenskulturen, die zuvor die koloniale Autorität in Indien strukturiert hatten.
Unmaking the East India Company trägt zu einer Neubewertung der britischen Kunst als globales, korporatives und inhärent imperiales Phänomen bei, indem es die Rolle übersehener Medien, künstlerischer Stile und Druckformate bei der Herausbildung jener Unterscheidungen von Macht und Identität hervorhebt, die "Britishness" in der ganzen Welt definierten.
Verteilt für das Paul Mellon Centre for Studies in British Art.