Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Nine Lives of Charles E. Lively“ wird die detaillierte Erforschung des Lebens eines berüchtigten Arbeiterspions hervorgehoben, das mit den Konflikten im Kohlebergbau im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts verflochten ist. Jahrhunderts verstrickt war. Die Leser schätzen die gründliche Recherche und die fesselnde Erzählweise und betonen, wie wichtig es ist, Licht in ein dunkles und oft übersehenes Kapitel der Arbeitergeschichte zu bringen.
Vorteile:Gut recherchierte Biografie, fesselnde Erzählung, wichtige historische Einblicke, unterhaltsame Lektüre, beleuchtet vergessene Geschichten von Arbeiterkonflikten, schärft das Bewusstsein für die Auswirkungen der Arbeiterspionage.
Nachteile:Einige Leser empfinden die Thematik aufgrund der dunklen Themen und der Darstellung einer berüchtigten Figur der Arbeitergeschichte als erschütternd und herausfordernd.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Nine Lives of Charles E. Lively: The Deadliest Man in the West Virginia-Colorado Coal Mine Wars
Die Grubenkriege in West Virginia und Colorado zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts waren eine turbulente und gewalttätige Zeit in der Geschichte unseres Landes. Im Mittelpunkt dieser Saga steht Charles Everett Lively, vielleicht einer der tödlichsten Undercover-Agenten der Baldwin-Felts Detective Agency.
Obwohl das Blutvergießen in La Veta, Ludlow, Matewan und Welch schon fast hundert Jahre her ist, können die Namen William G. Baldwin, Thomas L. Felts und Charles E. Lively immer noch ein außerordentliches Maß an Hass in eben diesen Kohlebergbaugemeinden hervorrufen. Aus den Akten geht hervor, dass Lively zu seinen Lebzeiten nicht weniger als drei Männer getötet hat, einen in Colorado und zwei in West Virginia. Es scheint auch, dass ihm das Töten leicht fiel.
Die Baldwin-Felts-Detektei war eine von mehreren Privatdetekteien wie Pinkerton, die viele freiberufliche Sicherheits- und Detektivaufgaben, einschließlich Streikbruch, durchführten. Zu den besten Kunden der Agentur gehörten die Besitzer der Kohleminen in West Virginia und Colorado. Die schmutzige und gefährliche Arbeit in den Kohleminen ging mit einer niedrigen Entlohnung einher. Dies führte zu Unruhen und zur Organisierung der Arbeiter. Um dies zu bekämpfen, beauftragten die Minenbesitzer Detekteien, um die Organisierung der Arbeiter zu stören und Streiks durch Spionage und Druckmittel zu brechen.
Livelys Herkunft aus dem Kohlebergbau ermöglichte es ihm, sich unauffällig unter den Bergleuten zu bewegen, aber seine kurze Tätigkeit in den Minen übte wenig Reiz auf ihn aus. Lively wurde zu einem der effektivsten verdeckten Ermittler von Baldwin-Felts und zu einem der tödlichsten Männer der Organisation. Zu seinen Aktivitäten gehörte der Betrieb eines beliebten Restaurants, in dem er wertvolle Informationen sammelte. Die örtliche Gewerkschaftsführung hielt sogar Treffen in seinem Lokal ab. Lively saß einmal in Colorado im Gefängnis, um Bergarbeiter zu infiltrieren, die zu dieser Zeit inhaftiert waren.
R. G. Yoho hat alle bekannten Quellen durchforstet, um diese Figur aus dem Schatten zu holen und einen wertvollen Beitrag zu dieser faszinierenden, aber übersehenen Periode der amerikanischen Geschichte zu liefern, und wirft zum ersten Mal Licht auf die Intrigen, die diese umstrittene Figur umgeben.