Bewertung:

Das Buch ist eine fesselnde und nostalgische Erkundung des Südafrikas der 1980er Jahre, die Humor und emotionale Tiefe durch persönliche Erfahrungen miteinander verbindet. Es bietet Einblicke in den kulturellen und historischen Kontext dieser Zeit und vermittelt gleichzeitig ergreifende Momente, die den Leser mitreißen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben
⬤ unterhaltsam und interessant zu lesen
⬤ emotional und witzig
⬤ bietet wertvolle Einblicke in das Südafrika der 1980er Jahre
⬤ weckt Nostalgie
⬤ beleuchtet sowohl philanthropische als auch herausfordernde Erfahrungen.
Einige Leser könnten die jugendliche Unerschrockenheit des Autors als naiv oder tollkühn empfinden; enthält ergreifende, potenziell verstörende Momente.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Nun and the Pig: Tales from South Africa
Im Jahr 1980, als Nelson Mandela im Gefängnis saß, kam ein enthusiastischer und hoffnungslos naiver britischer Teenager in eine Schule in Mandelas Heimatstaat Transkei. Mit großen Augen und einer unbekannten Welt vor Augen, begann für Treive Nicholas ein Abenteuer, das er nie vergessen würde.
Wenn er 40 Jahre später auf dieses Jahr zurückblickt, bietet A Nun and the Pig einen bemerkenswerten Einblick in diesen politisch brisanten, aber wenig bekannten Teil Afrikas und eine gelebte Erfahrung, die vom Surrealen zum Herzerwärmenden, vom Wunderbaren zum Tragischen reicht. In der einen Minute unterhält Nicholas die örtlichen Thembu-Häuptlinge oder trainiert das Transkei-Sportteam für Querschnittsgelähmte bei einem seltenen nicht-rassischen Sportwettbewerb, in der nächsten wird er Zeuge des schrecklichen Todes eines Säuglings in einem vernachlässigten Township in Umtata. Die Auseinandersetzungen mit den Strafverfolgungsbehörden wurden immer häufiger und riskanter, als Nicholas gegen die Ungerechtigkeiten des Apartheidsystems wetterte und sich irgendwann dabei ertappte, kommunistische Literatur zur Befreiung der Schwarzen über die Grenzen Südafrikas zu schmuggeln.
Nur mit einer Kamera und einer Tüte getrockneter Aprikosen bewaffnet, führte ihn sein Abenteuer per Anhalter Tausende von Kilometern nach Norden in den sambischen Busch, wo die Ereignisse in der Nähe eines von Robert Mugabes Lagern eine gefährliche Wendung nahmen. Angst, Schock, Freude und Selbstfindung waren in dieser vergessenen Ecke Südafrikas an der Tagesordnung, wo Humor und Freundlichkeit inmitten von bitterer Armut und brutalem Rassismus blühten.
Die Freundschaft einer klugen und temperamentvollen Nonne hielt Treive Nicholas auf Kurs und öffnete ihm die Augen für eine Seite des Lebens, die dem ehemaligen Milchmann aus der englischen Vorstadt nicht vertraut war. Ihr Auto, "das Schwein", war ein treuer, aber temperamentvoller Begleiter.