Die normannische Herrschaft in der Normandie, 911-1144

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Die normannische Herrschaft in der Normandie, 911-1144 (Mark Hagger)

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Originaltitel:

Norman Rule in Normandy, 911-1144

Inhalt des Buches:

Dieses Buch bietet eine umfassende Revision und Analyse der Normandie, ihrer Herrscher und ihrer Verwaltung zwischen dem traditionellen Datum der Gründung des Herzogtums, 911, und dem Abschluss der Eroberung durch Graf Geoffrey V. von den Anjou, 1144. Es wird untersucht, wie es den normannischen Herzögen gelang, sich in ihrem Herzogtum zu etablieren und dann zu behaupten, und liefert dabei eine neue historische Erzählung. Sie untersucht auch die verschiedenen Mittel, die sie zur Förderung und Durchsetzung ihrer Autorität einsetzten, von der Rekrutierung von Heeren bis hin zur Verwendung von Symbolen und Emotionen am Hof. Insbesondere wird versucht, sich mit den praktischen Aspekten der herzoglichen Macht auseinanderzusetzen, und es wird deutlich, dass diese sowohl von unten nach oben als auch von oben nach unten ausgeübt und gefördert wurde. Um 911 erhielt der wikingerzeitliche Abenteurer Rollo vom fränkischen König Karl dem Einfältigen die Stadt Rouen und ihr Umland zugesprochen. Zwei weitere Gebietszuweisungen folgten in den Jahren 924 und 933. Doch während die fränkischen Könige Rollo und seinem Sohn Wilhelm Langschwert dieses Land gewähren konnten, mussten diese beiden normannischen Herzöge und ihre Nachfolger mit rivalisierenden Herren, feindlichen Nachbarn, Königen und Päpsten kämpfen und verhandeln, um ihre Autorität zu etablieren und zu erhalten.

Dieses Buch untersucht die geografische und politische Entwicklung des späteren Herzogtums Normandie sowie die Beziehungen zwischen den Herzögen und ihren Konkurrenten um die Ländereien und die Treue ihrer Untertanen. Sie untersucht auch den Verwaltungsapparat, den die Herzöge zur Unterstützung ihrer Herrschaft aufbauten, von den Zolleinnehmern und Vikomten (ein dem englischen Sheriff ähnlicher Beamter) bis hin zum politischen Theater ihrer Höfe und den Gebäuden, in denen sie stattfanden. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die Erzählungen, die uns über das Handeln der Herzöge informieren sollen, und die erhaltenen Herzogsurkunden. Beide können nicht für bare Münze genommen werden, und beide sagen uns ebenso viel über die Sorgen und die Kritik der Untertanen der Herzöge wie über die Stärke der Autorität der Herzöge. Insbesondere die Diplome, von denen die meisten nicht von den Schreibern der herzoglichen Haushalte, sondern von ihren Nutznießern verfasst wurden, geben Aufschluss darüber, wie die Untertanen der Herzöge ihre Herrscher sahen und was sie von ihnen wollten oder brauchten. Die herzogliche Macht war das Ergebnis eines Dialogs, und dieser Band lässt beide Seiten zu Wort kommen.

Mark Hagger ist Dozent für mittelalterliche Geschichte an der Universität Bangor.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781783275380
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:824

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