Bewertung:

Die Kritiken lobten das Buch als eine bedeutende Erforschung von Gertrude Steins Werk, insbesondere „The Making of Americans“, durch die von Leon Katz während seiner Zeit mit Alice B. Toklas gesammelten Erkenntnisse. Die Leser fanden es wertvoll, um die Entwicklung von Steins Schreiben und den historischen Kontext zu verstehen, mit detaillierten Anmerkungen und bisher unveröffentlichten Kommentaren von Toklas. Einige bemerkten jedoch, dass das Format des Buches anfangs verwirrend sein könnte.
Vorteile:⬤ Bietet detaillierte Anmerkungen und Einblicke in Steins Schreibprozess
⬤ enthält neue Kommentare von Alice B. Toklas
⬤ wertvoll für Stein-Forscher und -Fans
⬤ gut recherchiert und meisterhaft kommentiert
⬤ bietet einen faszinierenden Einblick in die psychologischen Elemente und den Stil von Steins Werk.
Das Format mag anfangs für die Leser verwirrend sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Notebooks of Gertrude Stein
1936 hatte Thornton Wilder Gertrude Stein gewarnt, ihre unveröffentlichten Manuskripte wegen der Gefahr eines neuen Weltkriegs auf französischem Boden in die Yale Library zu bringen. Begeistert von der Vorstellung, dass ihr gesamtes Werk für eine spätere Veröffentlichung und ein späteres Studium sicher aufbewahrt werden würde, packte Gertrude Stein mehrere Kisten mit Manuskripten, Briefen und anderem Material und schickte sie los.
Das Einpacken geschah mit der für Steinianer typischen Unbekümmertheit: Ordentlich gestapelte Manuskripte wurden in Kisten gekippt, und die Korrespondenz, die Gertrudes Amanuensis Alice Toklas am Ende eines jeden Jahres sorgfältig alphabetisch geordnet und abgeheftet hatte, wurde schubladenweise herausgezogen und in die Kisten gekippt. Schließlich wurden auch all die Papierschnipsel, die Gertrude nie weggeworfen hatte, Haushaltslisten, Anweisungen von Garagisten für die Fords, die sie in den 10er und 20er Jahren besaß („regardez le carburetor“), vergessene alte Zahnarztrechnungen, hineingeworfen.
Alice protestierte dagegen, aber Gertrude benutzte die Ausrede eines jeden Sammlers: „Man kann nie wissen, ob eine Wäscheliste nicht vielleicht das Wichtigste ist.“ Zwei Pakete in braunem Geschenkpapier am Boden des Schranks, die zwischen Manuskriptstücken ihres Romans The Making of Americans lagen, fielen zusammen mit all den anderen Papieren in die Kisten...