
The Noyes Plays: The True History of John Humphrey Noyes and the Oneida Community - Parts 1 & 2
John Humphrey Noyes gründete „das revolutionärste aller kommunalen Experimente des neunzehnten Jahrhunderts“ - und der amerikanischen Geschichte - die Oneida Community. Dreißig Jahre lang war Noyes der selbsternannte „Vater“ seiner utopischen Anhänger.
Er kollektivierte die Arbeit in den Industrien der Gemeinschaft und schaffte das Privateigentum auf dem Gelände des Herrenhauses in Oneida, New York, ab. Doch der des Amtes enthobene Prediger des christlichen Perfektionismus“ ging noch weiter: Nicht nur das Eigentum, sondern auch die Ehepartner sollten in der Noyes'schen Vision des Himmels auf Erden gemeinsam gehalten werden. In den Zeitungen der Gemeinschaft, darunter THE AMERICAN SOCIALIST und THE CIRCULAR, verkündete Noyes, dass das Oneida-System der „Komplexen Ehe“ die Unterwerfung der Frauen, die Tyrannei der monogamen Ehe und die Last der ungewollten Kinder beseitigt habe.
Schließlich kam Noyes zu der Überzeugung, dass sein System die Verbesserung des „menschlichen Bestands“ durch ein Programm der selektiven Paarung ermöglichte. Race Culture oder, wie Noyes es schließlich nannte, Stirpiculture, sollte das ultimative Experiment der utopischen Gemeinschaft werden: die Anwendung der wissenschaftlichen Züchtung auf den Menschen.