Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem faszinierenden Leben und Werk von Frances Glessner Lee, der Schöpferin der akribisch ausgearbeiteten Nutshell Studies of Unexplained Death, die als forensische Lehrmittel dienen. Obwohl viele Leser das Buch als eine fesselnde Hommage an Lees Genie empfinden, gehen die Meinungen über die Qualität der Fotografien weit auseinander.
Vorteile:Die Leser schätzen den fesselnden Schreibstil, die reichhaltigen Hintergrundinformationen über Frances Glessner Lee und die faszinierende Natur der Dioramen. Viele finden, dass das Buch ein großartiger Gesprächsstoff ist, wunderschön produziert und eine spannende Lektüre für alle, die sich für forensische Wissenschaft oder ungewöhnliche historische Figuren interessieren.
Nachteile:Eine beträchtliche Anzahl von Rezensenten kritisiert, dass die Fotos unscharf oder schlecht komponiert sind, was von den Details der Dioramen ablenkt. Einige äußern sich enttäuscht über das Fehlen umfassender Ansichten der Szenen und sind der Meinung, dass das Buch sein künstlerisches oder informatives Potenzial nicht voll ausschöpft.
(basierend auf 91 Leserbewertungen)
The Nutshell Studies of Unexplained Death
The Nutshell Studies of Unexplained Death bietet dem Leser einen außergewöhnlichen Einblick in die Denkweise einer Meisterin der Kriminalistik. Frances Glessner Lee, eine wohlhabende Großmutter, gründete 1936 die Abteilung für Rechtsmedizin in Harvard und wurde später zum Hauptmann bei der Polizei von New Hampshire ernannt.
In den 1940er und 1950er Jahren baute sie Puppenhaus-Tatorte nach realen Fällen, um Detektive in der Beurteilung visueller Beweise zu schulen. Die achtzehn Nutshell-Dioramen im Maßstab 1:12, die auch heute noch in der forensischen Ausbildung verwendet werden, zeigen eine erstaunliche Detailgenauigkeit: Bleistifte schreiben, Fensterläden bewegen sich, Pfeifen pfeifen, und Hinweise auf die Verbrechen erschließen sich demjenigen, der die Szenen sorgfältig studiert. Die üppigen Farbfotografien von Corinne May Botz locken den Betrachter in jeden Winkel von Frances Lees Modellen und hauchen diesen tödlichen Miniaturen Leben ein, die die dunkle Seite des häuslichen Lebens zeigen und Geschichten von Prostitution, Alkoholismus und Ehebruch enthüllen.
Die begleitenden Strichzeichnungen, die speziell für diesen Band angefertigt wurden, heben die bemerkenswerten forensischen Beweise in jedem Fall hervor. Der einleitende Essay von Botz, der sich auf Archivrecherchen und Interviews mit Lees Familie und Polizeikollegen stützt, zeichnet ein fesselndes Porträt von Lee.