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Homelessness Industry - A Critique of US Social Policy
Einst galt Obdachlosigkeit als Irrweg. Heute ist sie ein normales Merkmal der US-Gesellschaft. Sie ist auch, so Elizabeth Beck und Pamela Twiss, ein Wirtschaftszweig: Die neoliberale Politik und die stückweisen Bemühungen, das Problem anzugehen, haben für eine stetige Produktion von Obdachlosen gesorgt und eine Fülle unzusammenhängender sozialer Dienste hervorgebracht, die die Menschen oft pathologisieren, anstatt sie unterzubringen. Beck und Twiss zeichnen den Wandel der Obdachlosigkeit von einem Problem der sozialen Gerechtigkeit zu einem Problem mit Lösungen auf der Grundlage medizinischer Modelle und Nullsummenspiel-Analysen nach und untersuchen, wie die Politik und die Praktiken der Regierung dazu beigetragen haben, unsere begrenzte Reaktion auf das Problem zu gestalten. Ebenso wichtig ist die Frage, wie ein gerechterer, auf Menschenrechten basierender Ansatz erreicht werden könnte.
INHALT:
Die Entstehung der Obdachlosigkeitsindustrie. Obdachlosigkeit heute und ihre historischen Wurzeln. Konkurrierende Werte: Neoliberalismus und soziale Gerechtigkeit. Vom sozialen Problem zur Psychiatrie. Die frühe Bundespolitik und der Kampf um das McKinney-Gesetz. Umsetzung in einem feindlichen Kontext: Die ersten zwei Jahre des McKinney-Gesetzes. Dienstleistungen, nicht Gerechtigkeit. Von der Verwaltung zur Beendigung der Obdachlosigkeit. Die gegenwärtig andauernde Suche nach Gerechtigkeit.