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The Ojibwa Woman
In den 1930er Jahren schuf die junge Anthropologin Ruth Landes diesen verblüffend intimen Einblick in das Leben der Ojibwa-Frauen, eine reich strukturierte Ethnografie, die weithin als klassische Studie der Geschlechterbeziehungen in einer indigenen Gesellschaft anerkannt ist.
Durch die enge Zusammenarbeit mit Maggie Wilson, einer Frau schottisch-creeischer Abstammung, die bei den Ojibwa aufgewachsen ist, war Landes in der Lage, die komplexen Erfahrungen der Ojibwa-Frauen in fesselnden und oft kompromisslosen Details zu untersuchen. Sexualität und Gewalt, eheliche Rechte und Pflichten sowie die Zwänge und Möglichkeiten, die sich aus den traditionellen und modernen Aspekten der Ojibwa-Kultur ergeben, werden in dieser Studie gründlich und durchdacht untersucht.
Landes' Pionierarbeit regt auch heute noch zu lebhaften Debatten an, denn ihre Studie hat wesentliche Fragen über das Wesen der Geschlechterbeziehungen unter den Ureinwohnern und deren beste Interpretation aufgeworfen.