Bewertung:

Die Rezensionen heben Bucharins kritische Perspektive auf den Libertarismus und seinen historischen Kontext hervor und verweisen auf seine Bedeutung für moderne Diskussionen über Wirtschaftsphilosophie und Klassenprivilegien. Die Leser schätzen die Tiefe der Analyse in Bucharins Werk, auch wenn sie nicht mit marxistischen Ansichten übereinstimmen.
Vorteile:⬤ Bietet eine kritische Analyse des Libertarismus
⬤ hilfreich für das Verständnis moderner libertärer Ideen
⬤ gut geschrieben und aufschlussreich
⬤ relevanter historischer Kontext
⬤ eine seltene marxistische Kritik an der kapitalistischen Wirtschaft.
Könnte eine Herausforderung für diejenigen sein, die keinen Hintergrund in marxistischer Theorie haben; könnte als Ablehnung des Libertarismus gesehen werden, ohne seine Vorzüge zu erforschen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Economic Theory of the Leisure Class
Bucharin stellte dieses Werk 1914 fertig. Es stellt einen Versuch dar, sich mit der österreichischen Schule der politischen Ökonomie auseinanderzusetzen, die vor allem von Eugen von Bohm-Bawerk vertreten wurde.
Bucharin interpretiert diese Schule als Ausdruck der sozialen Stellung der Rentierschicht der Kapitalistenklasse, die dazu neigt, die Wirtschaft vom Standpunkt des Konsums und nicht der Produktion aus zu betrachten. Dies ist jedoch lediglich die Einleitung zu einer eingehenden Betrachtung der Grenznutzentheorie im Gegensatz zur Arbeitswerttheorie, die den Ausgangspunkt sowohl des Marxismus als auch der klassischen Ökonomie bildete. Seine Erörterung befasst sich daher zwar nicht mit den zahlreichen Veränderungen und Verfeinerungen der neoklassischen Ökonomie, stellt aber in polemischer Form den Marxismus den grundlegenden Prämissen der modernen akademischen Ökonomie gegenüber.
Insbesondere seine Diskussion über "subjektive" und "objektive" Wertdefinitionen wird vielen helfen, die wesentlichen Unterschiede zu verdeutlichen, die die marxistische politische Ökonomie von anderen Schulen unterscheiden. ".