
The 'Easternization' of Development: The Politics of East Asia's Developmentalist Cooperation
Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt tauchte ein neues Paradigma auf, das die „konventionelle“ Art der globalen Entwicklungshilfe in Frage stellte, bei der der globale Norden den globalen Süden vertikal unterstützt. Es wurde deutlich, dass sich ein Wandel vollzog - hin zu einem Ansatz, der auf horizontalen Beziehungen zwischen gleichberechtigten Partnern aufbaut, die „oft“ einen gegenseitigen Nutzen aus der Entwicklungszusammenarbeit ziehen wollen. In diesem Buch wird dargelegt, wie ostasiatische Geber und ihre innovativen Praktiken für dieses neue Paradigma von zentraler Bedeutung sind.
Die Autoren der einzelnen Kapitel zeichnen die Entwicklung der ostasiatischen Entwicklungsansätze vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) nach. Die Kapitel des Buches gehen darüber hinaus, indem sie die Entwicklungshilfepraxis Südkoreas, Chinas und Japans in ihrer Beziehung zur nationalen Entwicklungspolitik diskutieren.
Die Ergebnisse dieses Buches machen deutlich, wie wichtig es ist, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Entwicklungsstrategie in Ostasien im aktuellen globalen Kontext zu verstehen. Die jüngsten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sowie die drängende Krise des Klimawandels machen eine dringende Überprüfung der Prioritäten in der Entwicklungszusammenarbeit erforderlich.