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The Pearl of Khorasan: A History of Herat
Die Stadt Herat im Westen Afghanistans lag lange Zeit am Rande von Imperien und diente als Drehscheibe für den Handel und als Durchgangsstation für Armeen. Doch sie war viel mehr als nur ein Zwischenstopp oder ein Spielball politischer Ambitionen.
Sie war eine kaiserliche Hauptstadt, eine Stadt von außerordentlichem Reichtum und beherbergte eine kulturelle Renaissance, die es mit der von Florenz aufnehmen konnte. Die Perle von Chorasan erzählt die Geschichte dieser geschichtsträchtigen Oasenstadt, von der Invasion des Dschingis Khan im Jahr 1221 bis in die heutige Zeit. Ein Nachwort befasst sich mit den Herausforderungen, denen sich Herat im Zuge der jüngsten Unruhen in Afghanistan stellen muss.
In den Zyklen der Eroberung und Besiedlung Herats zeichnen sich mehrere Muster ab: die Vorrangstellung der Geografie, die starke Identifikation der Stadt mit der Fruchtbarkeit der Ufer des Flusses Hari und ihr Ruf als Ort theologischer Exzellenz, Toleranz und kultureller Raffinesse. Von der leuchtenden Genialität der Timuriden bis hin zu den Zerstörungen und dem kulturellen Vandalismus im Zusammenhang mit der Taliban-Herrschaft in Afghanistan und dem Konflikt nach dem 11.
September 2001 hat Herat Imperien beherbergt und die Gier und den Machthunger ausländischer Vertreter erlebt. Anhand persischer, paschtunischer und britischer Quellen zeichnet der Autor ein lebendiges Bild der Stadt, in der er selbst gelebt hat, und präsentiert eine persönliche Vision ihrer bewegten Geschichte.