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Making Care Count: A Century of Gender, Race, and Paid Care Work
Es gibt grundlegende Aufgaben, die jeder Gesellschaft gemeinsam sind: Kinder müssen erzogen werden, das Haus muss geputzt werden, Mahlzeiten müssen zubereitet werden, und alte, kranke oder behinderte Menschen müssen versorgt werden. Tag für Tag können diese Aufgaben sowohl monotone Plackerei als auch unsagbare Belohnungen für diejenigen bedeuten, die sie ausführen, seien es Familienmitglieder, Freunde oder bezahlte Arbeitskräfte.
Es handelt sich um Arbeiten, die nicht ausgelagert werden können, weil sie die intimsten Bereiche unseres täglichen Lebens betreffen - unser Zuhause, unseren Körper und unsere Familien. Mignon Duffy verwendet einen historischen und vergleichenden Ansatz, um die gesamte Geschichte der bezahlten Pflegearbeit des zwanzigsten Jahrhunderts zu untersuchen und zu kritisieren - einschließlich der Gesundheitsfürsorge, der Erziehung und Kinderfürsorge sowie der sozialen Dienste - und stützt sich dabei auf eine eingehende Analyse der Daten der US-Volkszählung sowie auf eine Reihe von Berufsgeschichten.
Making Care Count konzentriert sich auf Wandel und Kontinuität in der sozialen Organisation sowie auf die kulturelle Konstruktion der Care-Arbeit und ihre Beziehung zu geschlechtsspezifischen, rassischen und klassenbedingten Ungleichheiten. Dieses Buch widerlegt gängige Auffassungen darüber, wie wir in eine "Pflegekrise" geraten sind, und hebt sich als historische quantitative Studie von einer Literatur ab, die von zeitgenössischen, qualitativen Studien überfüllt ist, und schlägt gut entwickelte politische Ansätze vor, die aus den theoretischen und empirischen Argumenten erwachsen.