
The Philosophical Foundations of Environmental Law: Property, Rights and Nature
Die rechtliche Regulierung der Umwelt wird oft als eine Sammlung von gesetzlichen Antworten auf die Probleme des modernen Lebens verstanden. Als solches behandelt, bezieht sich das "Umweltrecht" nicht auf einen Korpus charakteristischer juristischer Ideen (wie man sie im Vertragsrecht oder im Deliktsrecht finden kann), sondern auf einen Korpus von Vorschriften, aus denen eine eigene Rechtsprechung erwachsen kann.
Dieses Buch stellt die gängige Auffassung in Frage, indem es argumentiert, dass das Umweltrecht nicht als bloßes Instrument der Sozialpolitik, sondern als ein historisches Produkt von überraschender Altertümlichkeit und beträchtlicher Raffinesse betrachtet werden muss. Das Umweltrecht, so wird argumentiert, stützt sich auf eine Reihe von Grundsätzen, die das Verhältnis des Menschen zur natürlichen Welt durch den Erwerb und die Nutzung von Eigentum betreffen.
Jahrhunderts und ihre Aufnahme in das frühe Recht der Belästigung zurückverfolgt, versucht dieses Buch, die Auffassung zu widerlegen, dass sich die philosophische Bedeutung des Umweltrechts auf die Frage beschränkt, inwieweit ein Staat das kollektive Wohlergehen und die öffentliche Gesundheit durch gezielte Manipulation und Einschränkung privater Eigentumsrechte verfolgen sollte. Durch eine eingehende Untersuchung sowohl früher als auch moderner Gesetze und Rechtsfälle kommt dieses Buch zu dem Schluss, dass das Umweltrecht keineswegs ausschließlich instrumentell zu verstehen ist, sondern vielmehr als das Ergebnis einer nachhaltigen Reflexion über grundlegende moralische Fragen zum Verhältnis zwischen Eigentum, Rechten und Natur verstanden werden muss.