Bewertung:

Bagnolds „The Physics of Blown Sand“ gilt als Klassiker und ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle, die sich für das Verhalten von windverwehtem Sand und die Geomorphologie der Wüste interessieren. Obwohl es technisch detailliert ist und für Gelegenheitsleser eine Herausforderung darstellen kann, finden viele es zugänglich, aufschlussreich und relevant, selbst Jahrzehnte nach seiner ersten Veröffentlichung. Das Buch verbindet wissenschaftliche Strenge mit Klarheit, was es zu einer empfehlenswerten Lektüre für Fachleute und Enthusiasten gleichermaßen macht.
Vorteile:Detaillierte Einblicke in die Physik von Sand und Dünen, gut geschrieben und trotz seines technischen Charakters zugänglich, hoch angesehen als ein grundlegender Text auf dem Gebiet, bietet praktisches Wissen für technische und umweltbezogene Anwendungen, zeitlose Relevanz und starke Empfehlungen von Wissenschaftlern und Hobbyisten.
Nachteile:Einige Inhalte können angesichts der Fortschritte in der Geomorphologie und verwandten Bereichen veraltet sein, können für Gelegenheitsleser zu technisch sein und erfordern ein gewisses Maß an wissenschaftlichem Verständnis, um sie vollständig zu verstehen.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
The Physics of Blown Sand and Desert Dunes
Dieses klassische Werk wurde von der NASA bei der Untersuchung von Sanddünen auf dem Mars verwendet und eignet sich für Studenten und Absolventen. Es ist das erste Buch, das sich ausschließlich mit dem Verhalten von Flugsand und verwandten Landformen befasst, und sein zugänglicher Stil macht es mehr als ein halbes Jahrhundert nach seiner Erstveröffentlichung zu einer dauerhaften Referenz.
Der Autor hat die Sande Nordafrikas vor dem Zweiten Weltkrieg viele Jahre lang studiert und ist als führende Autorität auf diesem Gebiet anerkannt. Seine dreiteilige Abhandlung beginnt mit seinen Windkanalexperimenten, die er durchführte, um den Mechanismus des Sandtransports zu untersuchen. Ein Bericht über die beobachtete Bewegung der einzelnen Körner, gefolgt von einem Kapitel über den Bodenwind und seine Abhängigkeit von der Art der Oberfläche, über die er weht, vermitteln einen umfassenden Überblick über die Wechselwirkung zwischen Wind und Sand. Der zweite Teil befasst sich mit kleinräumigen Oberflächenphänomenen wie Riffeln und Rippen und dem damit eng verbundenen Thema der Größenverteilung der Körner.
Im dritten Teil werden anhand der vorstehenden Ergebnisse das Wachstum und die Bewegung von Dünen im Allgemeinen sowie die besonderen Merkmale der beiden Hauptdünenarten erklärt. Eine Methode zur Bestimmung der inneren Struktur des aufgeschütteten Sandes gibt Aufschluss über die Tragfähigkeit des Sandes für den Autoverkehr und sein Wasserrückhaltepotenzial. Ein abschließendes Kapitel, das aus eigener Anschauung stammt, befasst sich mit dem faszinierenden Thema des singenden Sandes.