Bewertung:

Das Buch wird wegen seiner guten Lesbarkeit und seines informativen Inhalts gelobt, insbesondere wegen seines fesselnden Schreibstils und des letzten Drittels der Erzählung. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass das Buch zu akademisch sein kann und dass bestimmte Abschnitte, insbesondere über das Leben in den Reservaten, zu langsam sind. Kritisiert werden auch der begrenzte historische Umfang und der Wunsch nach einer umfassenderen Analyse.
Vorteile:Sehr lesenswert und gut geschrieben, informativ, wertvoll für Lehre und Forschung, wahrheitsgemäße Geschichte, großartige Erzählungen, besonders stark im letzten Drittel.
Nachteile:Kann zu akademisch sein, Mittelteil zieht sich, begrenzte Abdeckung des 19. Jahrhunderts, könnte von einer breiteren Analyse und Einbeziehung des früheren historischen Kontextes profitieren.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Plains Sioux and U.S. Colonialism from Lewis and Clark to Wounded Knee
Jeffrey Ostler legt eine originelle Analyse der turbulenten Beziehungen zwischen den Plains Sioux und den Vereinigten Staaten um 1800 vor, die er durch die Brille der Kolonialtheorie betrachtet. Er gibt neue Einblicke in bekannte Aspekte der Sioux-Geschichte, wie den Oregon Trail, den Tod von „Crazy Horse“ und „Sitting Bull“ und den Geistertanz, und bietet einen eingehenden Blick auf viele weniger bekannte Facetten der Geschichte und Kultur der Sioux.
Unter Berücksichtigung der Sichtweise der Sioux auf ihre Geschichte zeigt das Buch, wie die Sioux kreativ auf die Herausforderungen der US-amerikanischen Expansion und Vorherrschaft reagierten und gleichzeitig aufzeigten, wie die Macht der USA die Autonomie ihrer Gemeinschaften gegen Ende des Jahrhunderts zunehmend einschränkte. Ostlers innovative Analyse der Plains Sioux gipfelt in einer überzeugenden Neuinterpretation der Ereignisse, die zum Massaker von Wounded Knee am 29.
Dezember 1890 führten. Jeffrey Ostler, Leiter des Fachbereichs Geschichte an der University of Oregon, hat Auszeichnungen wie das National Endowment for the Humanities Fellowship erhalten und Artikel in den Zeitschriften Western Historical Quarterly, Great Plains Quarterly und Pacific Historical Review veröffentlicht.