Die Plünderungsmaschine: Warlords, Oligarchen, Konzerne, Schmuggler und der Diebstahl von Afrikas Reichtum

Bewertung:   (4,5 von 5)

Die Plünderungsmaschine: Warlords, Oligarchen, Konzerne, Schmuggler und der Diebstahl von Afrikas Reichtum (Tom Burgis)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „The Looting Machine“ von Tom Burgis befasst sich mit der Ausbeutung und Plünderung der Ressourcen Afrikas durch ausländische Unternehmen und korrupte lokale Führer. Es bietet eine detaillierte Untersuchung der systemischen Probleme, die zur Armut in rohstoffreichen afrikanischen Ländern führen, und zeigt die Mitschuld sowohl westlicher als auch chinesischer Interessen auf. Während das Buch für seine gründliche Recherche und seine informativen Einblicke gelobt wird, erhält es auch Kritik für seinen dichten Schreibstil und seine Organisation.

Vorteile:

Tiefgründig recherchiert und informativ; bietet umfassende Einblicke in die Ausbeutung von Afrikas Ressourcen.
Zeigt die Mitschuld ausländischer Unternehmen und lokaler Führungspersönlichkeiten am Fortbestehen der Armut auf.
Zugänglicher journalistischer Schreibstil inmitten komplexer Themen.
Augenöffnende Diskussionen über das globale Wirtschaftssystem und seine Auswirkungen auf Afrika.
Es regt die Leser dazu an, die umfassenderen systemischen Probleme zu berücksichtigen, die die Ungleichheit beeinflussen.

Nachteile:

Dichter und anspruchsvoller Schreibstil, der für manche Leser schwer zu verstehen sein könnte.
In einigen Rezensionen wird bemängelt, dass der Schwerpunkt nicht auf ausländischen Unternehmensmaßnahmen liegt, sondern eher auf lokaler Korruption.
Gemischte Gefühle über die Struktur des Buches, mit Vorschlägen für eine bessere Organisation.
Einige Leser empfanden das Buch als repetitiv und gaben an, dass es trotz des wichtigen Inhalts mühsam zu lesen sein könnte.

(basierend auf 75 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Looting Machine: Warlords, Oligarchs, Corporations, Smugglers, and the Theft of Africa's Wealth

Inhalt des Buches:

(Eines der Bücher des Jahres der Financial Times, 2015)

Der Handel mit Öl, Gas, Edelsteinen, Metallen und seltenen Erden richtet in Afrika verheerende Schäden an. In den Jahren, in denen Brasilien, Indien, China und die anderen Schwellenländer ihre Volkswirtschaften umgestaltet haben, blieben Afrikas Rohstoffstaaten am unteren Ende der industriellen Lieferkette hängen. Während auf Afrika etwa 30 Prozent der weltweiten Kohlenwasserstoff- und Mineralienreserven und 14 Prozent der Weltbevölkerung entfallen, lag sein Anteil an der weltweiten Produktion 2011 genau dort, wo er im Jahr 2000 lag: bei 1 Prozent.

In seinem ersten Buch The Looting Machine (Die Plünderungsmaschine) deckt Tom Burgis die Wahrheit über das afrikanische Entwicklungswunder auf: Für die Rohstoffstaaten ist es eine Fata Morgana. Die Öl-, Kupfer-, Diamanten-, Gold- und Coltanvorkommen ziehen ein globales Netzwerk von Händlern, Bankern, Konzernen und Investoren an, die sich mit käuflichen politischen Kabalen zusammentun, um den Wert der Staaten zu plündern. Und die Unwägbarkeiten der rohstoffabhängigen Volkswirtschaften könnten Afrikas neue Mittelschicht genauso schnell wieder ins Elend stürzen, wie sie aus diesem herausgeklettert ist. Der Boden unter ihren Füßen ist so prekär wie ein kongolesischer Minenschacht.

Ihr Wohlstand könnte auslaufen wie Rohöl aus einer geplatzten Pipeline.

Diese katastrophale soziale Desintegration ist nicht nur eine Fortsetzung der Vergangenheit Afrikas als Kolonialopfer. Die Ausplünderung beschleunigt sich jetzt wie nie zuvor. Während die weltweite Nachfrage nach Afrikas Ressourcen steigt, wird eine Handvoll Afrikaner auf legitime Weise reich, aber die große Mehrheit wird, wie der gesamte Kontinent, geschröpft. Außenstehende neigen dazu, Afrika als einen großen Abfluss der Philanthropie zu betrachten. Schaut man sich jedoch die Rohstoffindustrie genauer an, sieht das Verhältnis zwischen Afrika und dem Rest der Welt ganz anders aus. Im Jahr 2010 beliefen sich die Ausfuhren von Brennstoffen und Mineralien aus Afrika auf 333 Milliarden Euro, was mehr als das Siebenfache der Hilfsgelder ausmacht, die in die andere Richtung flossen. Aber wer hat das Geld erhalten? Für jede Französin, die bei der Geburt eines Kindes stirbt, sterben allein in Niger, der ehemaligen französischen Kolonie, deren Uran Frankreichs Atomreaktoren versorgt, 100 Menschen. In Petro-Staaten wie Angola stammen drei Viertel der Staatseinnahmen aus dem Öl. Die Regierung wird nicht von der Bevölkerung finanziert und ist ihr daher auch nicht verpflichtet. Eine ganze Reihe afrikanischer Länder, deren Wirtschaft von Ressourcen abhängt, sind Rentierstaaten.

Ihre Menschen sind weitgehend Leibeigene. Der Ressourcenfluch ist nicht nur ein unglückliches wirtschaftliches Phänomen, das Ergebnis einer nicht greifbaren Kraft. Was in Afrikas Rohstoffstaaten geschieht, ist systematische Plünderung. Wie die Opfer haben auch die Nutznießer Namen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781610397117
Autor:
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Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)