Die Politik der armenischen Migration nach Nordamerika, 1885-1915: Migranten, Schmuggler und zweifelhafte Bürger

Bewertung:   (3,9 von 5)

Die Politik der armenischen Migration nach Nordamerika, 1885-1915: Migranten, Schmuggler und zweifelhafte Bürger (David Gutman)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet einen detaillierten Bericht über die Migration junger armenischer Männer, die aufgrund der Härten und Verfolgungen im Osmanischen Reich ein besseres Leben in Amerika suchten. Es bietet gut recherchierte Informationen, reflektierende Gedanken und dient als aufschlussreiche Lektüre insbesondere für die Nachkommen dieser Einwanderer. Es geht auch auf historische Ereignisse wie den Völkermord an den Armeniern und den politischen Kontext ein.

Vorteile:

Gut recherchiert und informativ
bietet detaillierte Einblicke in die Migration der Armenier
besonders interessant für Nachkommen der Einwanderer
enthält historischen Kontext in Bezug auf das Osmanische Reich und den Völkermord
empfohlene Lektüre für alle, die sich für diese Themen interessieren.

Nachteile:

Kann sich wie ein Lehrbuch lesen, kann in seiner Darstellung der Politik der osmanischen Regierung als einseitig empfunden werden; einige Leser könnten es aufgrund der detaillierten historischen Analyse als dicht empfinden.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Politics of Armenian Migration to North America, 1885-1915: Migrants, Smugglers and Dubious Citizens

Inhalt des Buches:

Dieses Buch erzählt die Geschichte der armenischen Migration nach Nordamerika in der späten osmanischen Zeit und die Bemühungen Istanbuls, diese zu verhindern. Es zeigt, wie Migranten im späten 19.

und frühen 20. Jahrhundert gezwungen waren, über geheime Schmugglernetzwerke zu reisen und so die Durchsetzung des Migrationsverbots zu vereiteln. Darüber hinaus riskierten Migranten, die versuchten, von einem Aufenthalt in Nordamerika in ihre Heimat zurückzukehren, die Ausweisung an der Grenze und die Deportation, während die Rückkehr von Migranten, die als US-Bürger eingebürgert worden waren, zu Reibereien zwischen den Regierungen der Vereinigten Staaten und der Osmanen führte.

Der Autor beleuchtet die Beziehungen zwischen dem kaiserlichen Staat und seiner armenischen Bevölkerung in den Jahrzehnten vor dem Völkermord an den Armeniern. Er stellt das Osmanische Reich in den Mittelpunkt der globalen Debatten über Migration, Grenzkontrollen und -beschränkungen in dieser Zeit und trägt so zu unserem Verständnis der globalen historischen Ursprünge der heutigen Einwanderungspolitik und anderer Themen bei, die heute in der Region des Nahen Ostens von Bedeutung sind, wie etwa Grenzen, Migranten und Flüchtlinge sowie ethnisch-religiöse Minderheiten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781474445252
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:264

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)