Die Politik der Liebe: Sexualität, Geschlecht und Ehe im syrischen Fernsehspiel

Die Politik der Liebe: Sexualität, Geschlecht und Ehe im syrischen Fernsehspiel (Rebecca Joubin)

Originaltitel:

The Politics of Love: Sexuality, Gender, and Marriage in Syrian Television Drama

Inhalt des Buches:

Dramatische Miniserien sind der wichtigste Schauplatz für den Ausdruck der postkolonialen syrischen Kultur und des künstlerischen Talents, ein Schauplatz, der verschiedene Aspekte des künstlerischen Schaffens in einem Kampf um Visionen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft der Nation zusammenführt. Als Glanzleistung des Mediums Fernsehen, das inmitten des fortbestehenden Autoritarismus aufblüht, dienen diese Miniserien als ein entscheidender und komplexer künstlerischer Weg, durch den sich politische und soziale Opposition manifestiert.

Wissenschaftler haben versucht, sich mit einer hochgradig kritischen Kultur auseinanderzusetzen, die im Rahmen einer versuchten staatlichen Kooptation entstanden ist, und argumentieren, dass die politisch kritische Kultur als "Sicherheitsventil" fungiert, um Frustrationen abzubauen, so dass es weniger wahrscheinlich ist, dass sich Andersdenkende gegen die Regierung mobilisieren. Auf der Grundlage von Recherchen, die durch die Sichtung von mehr als 250 Miniserien von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart angeregt wurden - sowie durch die Untersuchung von Hunderten von Presseberichten, Facebook-Seiten und ausführlichen Interviews mit den Machern von Theaterstücken - wendet sich dieses Buch von dem vorherrschenden Paradigma ab, das sich auf die Absicht des Regimes konzentriert. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit stattdessen auf die Schöpfer der Dramen selbst richten, werden wir Zeuge der Vielstimmigkeit der Stimmen, die Liebes- und Heiratsmetaphern und Geschlechter(de)konstruktionen verwenden, um größere Fragen des Nationalismus, der Selbstidentität und der politischen Kritik zu erkunden.

Im Mittelpunkt der Konstruktionen von Weiblichkeit stehen die Komplikationen, die sich aus der Symbiose von reiner Weiblichkeit und authentischer nationaler Identität ergeben. Die Dekonstruktion von Männlichkeit als politische Kritik war weniger kompliziert, da sie nicht in westliche Identitätsfragen verwickelt ist; im Gegenteil, Darstellungen von unterwürfiger Männlichkeit dienen dazu, Korruption und Unterdrückung durch die Regierung subtil anzuprangern.

Miniserien aus den 1960er Jahren zeigen, dass der Fokus des qabaday (harter Mann) auf die weibliche Sexualität aus seiner eigenen politischen Entfremdung gegenüber dem Staat resultiert und Teil eines Teufelskreises staatlicher Gewalt gegenüber dem Bürger ist. In den letzten Jahren, insbesondere nach dem Aufstand, hat sich die Definition des wahren Qabaday herausgebildet, der die Sexualität der Frau nicht unterdrückt und damit die volle Gleichberechtigung in Beziehungen als Grundlage einer wirklich freien Gesellschaft ermöglicht.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781498515658
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2015
Seitenzahl:508

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)