
The Politics of Personal Information: Surveillance, Privacy, and Power in West Germany
In den 1970er und 1980er Jahren war Westdeutschland ein Vorreiter sowohl bei der Nutzung der neuen Informationstechnologien zur Überwachung der Bevölkerung als auch bei der Verabschiedung von Rechtsvorschriften zum Schutz der Privatsphäre.
In dieser Ära des kulturellen Wandels und der politischen Polarisierung wurden durch die Ausweitung, Bürokratisierung und Informatisierung der Bevölkerungsüberwachung die Normen, die in früheren Jahrzehnten den Austausch und die Nutzung persönlicher Informationen geregelt hatten, unterbrochen und es kam zu einer Reihe von eindeutig postindustriellen sozialen Konflikten, in deren Mittelpunkt die Nutzung persönlicher Informationen als Mittel der sozialen Steuerung im Wohlfahrtsstaat stand. Durch die Kombination umfangreicher Archivrecherchen mit einer bahnbrechenden theoretischen Analyse bietet dieses Buch eine definitive Darstellung der Politik der persönlichen Informationen in Westdeutschland zu Beginn der Informationsgesellschaft.