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The Politics of Iconoclasm Religion, Violence and the Culture of Image-Breaking in Christianity and Islam
Die gezielte Zerstörung von Städten, heiligen Stätten und Artefakten aus religiösen, politischen oder nationalistischen Gründen - von falschen Götzen und Götzenbildern bis hin zu den Gräbern von Königen und den Schreinen des Kapitalismus - ist ein zentraler Bestandteil unseres kulturellen Erbes. Dieses Buch untersucht die unterschiedlichen Traditionen der Bilderstürmerei im Christentum und im Islam sowie ihre Entwicklung zu nominell säkularen Bewegungen und zeichnet ein lebendiges, wissenschaftliches Bild einer Kultur der Zerstörung, die den Protestantismus, den Wahhabismus und den Nationalismus umfasst.
Ausgehend von einem vergleichenden Bericht über das calvinistische Genf und das wahhabitische Mekka untersucht The Politics of Iconoclasm die religiösen und politischen Absichten, die hinter der Zerstörung von Bildern stehen, sowie deren Beziehung zu Nation und Staatsbildung. Vom Genf des 16.
Jahrhunderts bis zu den urbanen Entwicklungen im heutigen Mekka erforscht The Politics of Iconoclasm die Geschichte der Bilderstürmerei, die Kultur der Gewalt und ihre paradoxen Wurzeln im Wunsch nach Erneuerung. Durch die Untersuchung dieser Dynamik von Nation, Technologie, Zerstörung und Erinnerung wird eine historische Reise beschrieben, bei der der Tempel zerstört und durch die Maschine ersetzt wird.