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The Political Economy of Agrarian Extractivism: Lessons from Bolivia
Überall auf der Welt sind Plantagenwirtschaften auf dem Vormarsch. Die zunehmende Sorge um die Lebensmittel-, Energie- und Finanzsicherheit in Verbindung mit einer geopolitischen Umstrukturierung des globalen Agrar- und Ernährungssystems hat zu einem Wettlauf um die Kontrolle über die Ressourcen geführt.
Neue Akteure und Formen der Kapitaldurchdringung sind in den ländlichen Raum eingedrungen und haben die Formen und Beziehungen von Produktion, Eigentum und Macht verändert. Sojabohnen sind durch die vorgelagerte industrielle Produktion und die nachgelagerte Lagerung, Verarbeitung und den Transport zu einer agroindustriellen "Flex-Crop" geworden, die als Futtermittel, Nahrungsmittel, Treibstoff und industrielles Material verwendet wird, aber der extraktive Charakter des Sojakomplexes hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Umwelt.
The Political Economy of Agrarian Extractivism analysiert, wie die bolivianische Landschaft durch die Entwicklung und Expansion des Sojakomplexes verändert wird, und zeigt die extraktive Dynamik der kapitalistischen industriellen Landwirtschaft auf. Ben McKay stellt fest, dass im Kontext des ersten indigenen Präsidenten Boliviens, Evo Morales, und der Bewegung für den Sozialismus grundlegende Widersprüche bestehen.