
The Political Arrays of American Indian Literary History
(Bringt neue Einsichten in ein Jahrhundert des Schreibens der amerikanischen Ureinwohner)
The Political Arrays of American Indian Literary History stellt die konventionellen Ansichten über die letzten hundert Jahre indianischen Schreibens in Frage und bringt die indianischen Renaissance- und Post-Renaissance-Autoren mit ihren Vorgängern ins Gespräch. James H. Cox geht auf die politischen Positionen ein, die diese Schriftsteller in ihren Werken eingenommen, erforscht und diskutiert haben, und wirkt dem entgegen, was er als "Verflachung" der Politik in der indianischen Literatur betrachtet. Er stellt eine neue Methode vor, um die Literatur der Ureinwohner in einem stark politisierten Kontext zu lesen.
Cox untersucht sowohl kanonische als auch weniger bekannte Autoren und schlägt vor, diese Texte als "politische Anordnungen" zu betrachten, die konservative, gemäßigte und progressive Ideen miteinander kollidieren lassen, die zusammen die reiche politische Landschaft der indianischen Literaturgeschichte ausmachen. Anhand eines breiten Spektrums von Genres wie Journalismus, Kurzgeschichten, Dramen, Drehbüchern, persönlichen Briefen und Kriminalromanen - von Lynn Riggs, Will Rogers, Sherman Alexie, Thomas King, Leslie Marmon Silko, Louise Erdrich, Winona LaDuke, Carole laFavor und N. Scott Momaday - zeigt er, dass sich indianische Texte dem Versuch widersetzen, als Vertreter einer bestimmten politischen Richtung gelesen zu werden.
Das sorgfältig recherchierte Buch The Political Arrays of American Indian Literary History ist ein überzeugendes Plädoyer für eine Neukonzeption der Native American Renaissance als literaturgeschichtliche Konstellation. Durch die Fokussierung auf indianische Schriftsteller und Texte nach 1968, so Cox, haben Kritiker oft übersehen, dass frühere Schriftsteller in ihrem politischen Engagement ähnlich verstrickt, hoffnungsvoll, frustriert, widersprüchlich und unberechenbar waren.