
The Portuguese at War: From the Nineteenth Century to the Present Day
Von Kriegskampagnen bis hin zu friedenserhaltenden Maßnahmen bietet The Portuguese at War einen Überblick über die Konflikte, Kriege und Revolutionen, an denen Portugal vom 19. Jahrhundert bis heute beteiligt war.
Von den französischen Invasionen bis zu den Bürgerkriegen, vom Afrikanischen Kaiserreich bis zu den Entkolonialisierungskriegen, von der Kriegsbeteiligung im Ersten Weltkrieg bis zur Neutralität im Zweiten Weltkrieg, von der Beteiligung an der Atlantischen Allianz bis zu den friedenserhaltenden Operationen im Kosovo, in Osttimor, im Libanon und in Afghanistan. Das Buch behandelt die militärischen Interventionen in der Politik und die Rolle der politischen Regime des Landes bei der Militärreform: von den liberalen Revolutionen bis zur Republik, von der Militärdiktatur und dem autoritären Regime bis zur Revolution vom 25. April und dem Übergang zur Demokratie.
Die Geschichte der Kriegsbeteiligung Portugals ist nicht nur eng mit den internationalen und europäischen Umständen verbunden, sondern auch mit internen Faktoren: Wirtschaft, Gesellschaft, öffentliche Meinung und politische/militärische Macht. Eine historische Perspektive muss die portugiesischen Kriegsausflüge zwangsläufig mit den damaligen militärischen Institutionen verknüpfen: dem Rekrutierungssystem, der sozialen Zusammensetzung und der Organisation von Heer, Marine und Luftwaffe, dem militärischen Ethos, der Entwicklung von Ausrüstung, Waffen und Militärtechnologien, der strategischen Militärdoktrin und deren Auswirkungen auf Taktik und militärische Operationen und natürlich den Kriegsresultaten.
Besondere Aufmerksamkeit wird den Auswirkungen der internationalen Isolation nach dem Estado Novo und der Europäisierung nach dem Kalten Krieg gewidmet. Das Buch verschmäht nicht die Vielfalt der Interpretationstheorien.
Vielmehr versucht es, die historische Genauigkeit der Portugiesen im Krieg mit einer gut lesbaren literarischen Erzählung zu verbinden, die sich nicht nur an Studierende und Forscher richtet, sondern auch an ein breiteres Publikum, das an der komplexen Reichweite und Rolle Portugals in der Weltgeschichte interessiert ist.