Bewertung:

Das Buch „Die Postkarte“ erforscht die familiären Bindungen der Autorin zum Holocaust anhand der Geschichte ihrer Großmutter und ihrer Erfahrungen als jüdische Frau in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs. Anne Berest, die Autorin, verwebt ihre persönliche Geschichte mit umfassenderen Themen wie jüdische Identität, Trauma und Überleben. Die Erzählung ist sowohl eine Entdeckungsreise als auch eine emotionale Offenbarung über die Vergangenheit, die die Gegenwart prägt.
Vorteile:Eine tief bewegende und ergreifende Geschichte, die bei den Lesern, vor allem bei denen, die mit dem Holocaust zu tun haben, großen Anklang findet.
Nachteile:Kombiniert persönliche und historische Erzählungen wirkungsvoll und macht sie nachvollziehbar und relevant.
(basierend auf 181 Leserbewertungen)
The Postcard
EIN BESTES BUCH DES JAHRES.
TIME Magazine・NPR・Library Journal・The Globe and Mail・Lilith・Forward Magazine・Toronto Star・The New Yorker.
Anne Berests mit dem Choix Goncourt-Preis ausgezeichnetes Buch „Die Postkarte“ ist ein lebendiges Porträt des intellektuellen und künstlerischen Lebens im Paris des 20. Jahrhunderts, eine fesselnde Untersuchung von Familiengeheimnissen und die ergreifende Geschichte einer jüdischen Familie, die durch den Holocaust zerstört und durch die Kraft des Erzählens teilweise wiederhergestellt wurde.
Januar 2003. Zusammen mit den üblichen Urlaubskarten wird der Familie Berest eine anonyme Postkarte zugestellt. Auf der Vorderseite ist ein Foto der Opéra Garnier in Paris zu sehen. Auf der Rückseite stehen die Namen von Anne Berests Urgroßeltern mütterlicherseits, Ephraïm und Emma, und ihrer Kinder Noémie und Jacques - alle in Auschwitz ermordet.
Fünfzehn Jahre nach der Übergabe der Postkarte macht sich Anne, die Heldin dieses Romans, auf den Weg, um herauszufinden, wer sie geschickt hat und warum. Mit Hilfe ihrer kettenrauchenden Mutter, von Familienmitgliedern, Freunden, Bekannten, einem Privatdetektiv, einem Graphologen und vielen anderen begibt sie sich auf die Suche nach dem Schicksal der Familie Rabinovitch: ihrer Flucht aus Russland nach der Revolution, ihrer Reise nach Lettland, Palästina und Paris. Was dabei herauskommt, ist eine bewegende Saga, die lang gehegte Gewissheiten über Annes Familie, ihr Land und sich selbst erschüttert.