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The Postcolonial Contemporary: Political Imaginaries for the Global Present
Dieser Band beruft sich auf den "postkolonialen Zeitgenossen", um den postkolonialen Charakter der gegenwärtigen Konjunktion zu erkennen und zu reflektieren, und um zu fragen, ob postkoloniale Kritik sie angemessen erfassen kann. Das Buch ist weder einfach für noch gegen den Postkolonialismus, sondern versucht, diese falsche Alternative zu überwinden und mit postkolonialer Theorie über politische Zeitgenossenschaft nachzudenken.
Viele der einflussreichsten Rahmenwerke der postkolonialen Theorie wurden in den 1970er bis 1990er Jahren entwickelt, also in der Zeit, die wir heute als das Zwielicht der Nachkriegszeit bezeichnen. Wenn Formen des kapitalistischen Imperialismus in neue Konfigurationen von neoliberaler Privatisierung, Kriegen ohne Ende, fremdenfeindlichem Nationalismus und unhaltbarem Raubbau eintreten, welche Aspekte der postkolonialen Forschung müssen dann überarbeitet oder revidiert werden, um unsere politische Gegenwart zu erfassen?
In zwölf Aufsätzen aus verschiedenen Disziplinen - Geschichte, Anthropologie, Literatur, Geographie, indigene Studien - und Regionen (Schwarzer Atlantik, Südafrika, Südasien, Ostasien, Australien, Argentinien) versucht The Postcolonial Contemporary, die gewohnten Gegensätze zu überwinden, die das Feld oft charakterisiert haben: Universalität vs. Partikularität, Marxismus vs. Postkolonialismus, Politik vs. Kultur. Die Aufsätze befassen sich mit neuen und anhaltenden postkolonialen Problemen, und zwar unter vier miteinander verbundenen Gesichtspunkten: postkoloniale Zeitlichkeit, Deprovinzialisierung des globalen Südens, jenseits von Marxismus und Postcolonial Studies sowie postkoloniale Räumlichkeit und neue politische Imaginationen.
Von der kraftvollen und substanziellen Einleitung des Buches bis hin zu seinem Dutzend fesselnder Kapitel wird The Postcolonial Contemporary ein wegweisender Band für die Neubewertung eines entscheidenden kritischen Rahmens für die Welt von heute sein.
Mitwirkende: Sadia Abbas, Anthony C. Alessandrini, Sharad Chari, Carlos A. Forment, Vinay Gidwani, Peter Hitchcock, Laurie Lambert, Stephen Muecke, Anupama Rao, Adam Spanos, Jini Kim Watson, Gary Wilder.