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Advancing Environmental Education Practice
In diesem wichtigen Beitrag stellt Marianne E. Krasny den Pfad Wissen-Einstellung-Verhalten in Frage, der einem Großteil der Umwelterziehungspraxis zugrunde liegt, d.
h. die Annahme, dass Umweltwissen und -einstellungen zu Umweltverhalten führen. Krasny zeigt, dass bestimmte Arten von Wissen das Verhalten eher beeinflussen als andere, und dass es im Allgemeinen effektiver ist, mit bestehenden Einstellungen zu arbeiten, als zu versuchen, sie zu ändern.
In den Kapiteln wird das Spektrum möglicher Ergebnisse der Umwelterziehung über Wissen und Einstellungen hinaus auf Naturverbundenheit, Ortssinn, Wirksamkeit, Identität, Normen, soziales Kapital, Jugendvermögen und individuelles Wohlbefinden erweitert. In Advancing Environmental Education Practice wird auch gezeigt, wie Umweltpädagogen durch die Aufstellung von Veränderungstheorien für ihre Umweltbildungsprogramme spezifische Zwischenergebnisse anvisieren können, die wahrscheinlich zu umweltfreundlichem Verhalten und kollektivem Handeln führen, und Aktivitäten planen können, um diese Zwischenergebnisse zu erreichen.
In einigen Fällen kann die direkte Einbindung der Programmteilnehmer in das gewünschte Verhalten oder kollektive Handeln zu Veränderungen der Wirksamkeit, des Ortsgefühls und anderer Zwischenergebnisse führen, die wiederum künftige Umweltaktionen fördern. Schließlich stellt Advancing Environmental Education Practice vierundzwanzig Erhebungen vor, die Veränderungen im Umweltverhalten und Zwischenergebnisse bewerten, und bietet Leitlinien für qualitative Evaluierungen.