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Producing Mass Entertainment: The Serial Life of the Yellow Kid
Die aufkommende Massenkultur im Amerika des 19. Jahrhunderts wurde in nicht geringem Maße von Yellow Kid beeinflusst, einer der ersten populären, seriellen Comicfiguren, die in Sonntagsbeilagen erschienen.
Comics gab es zwar schon vorher, aber erst durch die wachsende Popularität farbiger Illustrationen in Stadtzeitungen wie Inter Ocean (Chicago) und World (New York) und die Einführung regelmäßiger, wöchentlicher Veröffentlichungen der Extraabschnitte wurden Comics zu einem massenhaft produzierten und verbreiteten Grundnahrungsmittel der amerikanischen Konsumgesellschaft. Vor diesem Hintergrund entstand eine der ersten populären, seriellen Comicfiguren: Yellow Kid. Producing Mass Entertainment: The Serial Life of the Yellow Kid bietet eine neue Sichtweise auf die Entstehung der Yellow-Kid-Comicfigur, indem es die Massenattraktivität und die Verbreitung von Yellow Kid in verschiedenen Medien genau untersucht.
Christina Meyer identifiziert die ästhetischen Prinzipien von Zeitungscomics und untersucht die sozialen Akteure - Werbeagenturen, Spielzeughersteller, Schauspieler, Einzelhändler und andere -, die für die erfolgreiche Karriere von Yellow Kid verantwortlich sind. Indem sie die Geschichte der Comicfiguren in der kapitalistischen Konsumkultur enträtselt, bietet Meyer neue Einblicke in die Schaffung und Verbreitung kultureller Produkte und reflektiert über moderne künstlerische und Merchandising-Phänomene.