Bewertung:

Das Buch „The Trials of a Scold“ von Jeff Biggers schildert das Leben und die Kämpfe von Anne Royall, einer bahnbrechenden Journalistin, die in ihrem Kampf gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten im 19. Jahrhundert gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten kämpfte. Die Erzählung hebt ihren Mut und die Relevanz ihrer Arbeit im heutigen Kontext hervor, weist jedoch auch einige stilistische Mängel auf, die das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigen.
Vorteile:Das Buch wird für seine fesselnde Erzählung und für die Wiederherstellung von Anne Royalls Platz in der Geschichte gelobt. Es stellt ein wichtiges und faszinierendes Thema dar und zeigt Royalls Mut im Kampf gegen Bigotterie, Unterdrückung und die Heuchelei der organisierten Religion. Rezensenten merkten an, dass sich das Buch manchmal wie eine spannende Lektüre liest und einen fesselnden Blick auf Themen wirft, die auch in der heutigen Gesellschaft eine Rolle spielen.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass der Schreibstil mitunter trocken ist und es an einem kohärenten Erzählstrang mangelt, so dass es manchmal schwierig ist, dem Buch zu folgen. Einige fanden die Verweise des Autors unklar und die Chronologie verworren. Außerdem wurde Royalls Charakter als fehlerhaft dargestellt, und das Buch kämpft mit dem Gleichgewicht zwischen Bewunderung und Kritik an ihren Handlungen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Trials of a Scold - The Incredible True Story of Writer Anne Royall
Ein Vorbild für uns, die wir im Zeitalter von Trump leben" - Dorothy Allison
Anne Royall war ein amerikanisches Original, eine Fremde ohne Angst, die den Skeptikern des 19. Jahrhunderts als produktive Literatin, Satirikerin und Sozialkritikerin die Stirn bot.
Ausgehend von Royalls weitgehend übersehenen literarischen Werken ist Trials of a Scold eine bahnbrechende und leidenschaftliche Biografie von Anne Royall, Amerikas erster weiblicher Muckrakerin, die 1829 in einem der bizarrsten Prozesse in der Geschichte des Landes als "gemeine Schurkin" verurteilt wurde.
Royall veröffentlichte ihr erstes Buch 1826 im Alter von 57 Jahren und erfand sich eine Generation vor der Frauenrechtsbewegung als "Frauenpolitikerin" neu. Sie war eine bahnbrechende Reiseschriftstellerin und Satirikerin, die eine Generation vor Mark Twain auf den Wagentrails unterwegs war, und eine investigative Journalistin, die sich ein halbes Jahrhundert vor den Muckrakers Ida Tarbell und Nellie Bly mit Bankern und Gefängnisbedingungen auseinandersetzte. Sie war die Autorin von 10 Büchern und bis zu ihrem 85. Lebensjahr 25 Jahre lang Herausgeberin einer Zeitung in Washington, DC.
Royall, eine der berühmtesten, scharfsinnigsten und umstrittensten Frauen ihrer Zeit, wuchs in den Hinterwäldern der Südstaaten auf, bildete sich aber in einer der großen Bibliotheken der Region weiter. Vor ihrer Hochzeit lebte sie offen mit ihrem Mann zusammen, wurde dann aber verwitwet und mittellos zurückgelassen, nachdem die Familie ihres Mannes die Ehe für ungültig erklärt hatte. Royall wandte sich der Schriftstellerei zu und erlangte zunächst Ruhm und dann Feinde für ihre bissigen und witzigen Anklagen gegen Korruption, Inkompetenz und die verschwimmenden Grenzen zwischen Kirche und Staat.