
The Psychomatrix: A Deeper Understanding of Our Relationship with Pain
Was ist Schmerz? Was bedeutet es, dass man eine Beziehung zu ihm hat, und wie wirkt sich das auf die eigene Identität und Existenz aus? Doreen Francis' Definition von Schmerz ist von derjenigen abgeleitet, die von Wissenschaftlern wie Melzack und Wall und Freud vorgeschlagen wurde. Schmerz ist ein dynamisches, vielschichtiges, vielfältiges Sammelsurium von Erfahrungen, das uns das ganze Leben hindurch prägt und beeinflusst.
Schmerz ist eine Art Konglomerat aus vergangenen, traumatischen, neurobiologischen, psychologischen und emotionalen Prägungen - Schmerz im Sinne von Leiden oder Schmerzhaftigkeit. Das Ziel des Autors ist es hier zu argumentieren, dass nicht der Schmerz als solcher, sondern unsere Beziehung zum Schmerz für die Prozesse unseres Lebens am wichtigsten ist.
Indem sie die Kombination von Freuds psychosexueller Entwicklungstheorie und Melzacks Theorie der Neuromatrix untersucht, versucht Francis ihre Theorie zu belegen, dass es eine eindeutige Möglichkeit für die Existenz dessen gibt, was sie als Psychomatrix bezeichnet hat - Schmerzmuster (Verlust - Verlassenheit, Trauer, Zurückweisung, Verlangen), die von Kindheit an in einer angeborenen Matrix eingeprägt sind, die spezifisch durch ihre eigenen „psychologischen und emotionalen neuralen Schleifen“ übersetzt werden und daher mit dem Neuromatrix-Konzept übereinstimmen. Ihre abschließende Schlussfolgerung: Schmerz wird zu einem Objekt, das uns zwingt, entsprechend zu reagieren und somit unsere Identität und Existenz zu definieren.