
The Edges of Political Representation: Mapping, Critiquing and Pushing the Boundaries
Das Konzept der politischen Repräsentation hat sich über die klassische Beziehung zwischen Repräsentant und Repräsentiertem hinaus erweitert und umfasst nun auch Interessenvertretung, Gruppenidentitäten, nicht-menschliche Stimmen, künftige Generationen, nicht-demokratische Systeme, Symbole, virtuelle Repräsentation und breitere Interessen.
Die Literatur zur politischen Repräsentation entstammt somit einem breiten Spektrum von Standpunkten und wissenschaftlichen Traditionen, die unterschiedliche Normen und Annahmen beinhalten. Dieser Band zielt darauf ab, die "Ränder" der politischen Repräsentation zu erfassen und zu kritisieren.
Ausgehend von einer Diskussion in der klassischen Wahlliteratur über feministische Perspektiven bis hin zu verschiedenen Ebenen der Repräsentation, unterschiedlichen Auffassungen darüber, wer repräsentiert wird, und zu empirischen Studien über symbolische und virtuelle Repräsentation durch Partizipation bieten die Beiträge in diesem Buch eine nuancierte Bewertung und zeigen gleichzeitig künftige Wege für die Forschung auf, die über den Mainstream der Forschung zur politischen Repräsentation hinausgehen. Zusammengenommen bieten die Kapitel einen weiten Blick auf die politische Repräsentation in verschiedenen Teildisziplinen der Politikwissenschaft (politische Theorie, politische Philosophie, Parteipolitik, Wahlpolitik, Feminismus, Europapolitik, Minderheitenpolitik, Online-Governance usw.). ) und eröffnen durch eine gründliche Untersuchung und Kritik der politischen Repräsentation in der Wissenschaft auch neue Forschungswege.