Bewertung:

Das Buch „The Rights of Women“ von Erika Bachiochi bietet eine eingehende Untersuchung der Geschichte und Philosophie des Feminismus und zeichnet seine Entwicklung von frühen Verfechtern wie Mary Wollstonecraft bis hin zu zeitgenössischen Debatten nach. Die Autorin stellt eine moralische Vision vor, die sich auf die Familie, die Mutterschaft und die gegenseitige Abhängigkeit der Individuen konzentriert, und stellt damit moderne Vorstellungen von Feminismus in Frage, die der Autonomie Vorrang vor der gemeinschaftlichen Verantwortung einräumen. Das Buch wird für seine Klarheit, seine Zugänglichkeit und seine zum Nachdenken anregenden Argumente gelobt, wurde aber auch für seine vermeintliche ideologische Voreingenommenheit und seine kontroversen Positionen zu Themen wie Abtreibung kritisiert.
Vorteile:⬤ Klar und fesselnd geschrieben
⬤ sowohl für allgemeine Leser als auch für Wissenschaftler zugänglich
⬤ umfassend und doch prägnant
⬤ stellt Annahmen in Frage und präsentiert mehrere Perspektiven
⬤ regt zum Nachdenken über feministisches Denken und die Bedeutung von Familie und Gemeinschaft an
⬤ fördert ein tieferes Verständnis der historischen feministischen Philosophie
⬤ wird für seine moralische Vision und die Analyse der Rolle der Frau gelobt.
⬤ Kritisiert, weil es ideologisch geprägt ist, insbesondere in Bezug auf die Ansichten zur Abtreibung
⬤ einige finden, dass es sich zu sehr auf historische Persönlichkeiten aus der Vergangenheit konzentriert
⬤ wird als Förderung konservativer oder rechter Sichtweisen wahrgenommen
⬤ sah sich mit Gegenreaktionen derjenigen konfrontiert, die mit seinen Interpretationen des Feminismus und der Familienrollen nicht einverstanden sind
⬤ wird als Mangel an Meinungsvielfalt angesehen, insbesondere in Bezug auf religiöse Überzeugungen zur Persönlichkeit.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Rights of Women: Reclaiming a Lost Vision
Erika Bachiochi bietet einen originellen Blick auf die Entwicklung des Feminismus in den Vereinigten Staaten und vertritt eine Vision von Rechten, die sich auf unsere Verantwortung gegenüber anderen stützt.
In The Rights of Women erforscht Erika Bachiochi die Entwicklung des feministischen Denkens in den Vereinigten Staaten. Inspiriert von den Schriften Mary Wollstonecrafts erschließt Bachiochi eine fast vergessene intellektuelle Geschichte, die eine moralische Vision der Frauenrechte vertritt, und plädiert für eine Wiederbelebung dieser Tradition als Alternative zum modernen Feminismus, der sich auf Autonomie konzentriert.
Bachiochi schlägt einen philosophischen und rechtlichen Rahmen für Rechte vor, der sich aus der politischen Theorie, der Frauenforschung und dem Verfassungsrecht ableitet und auf der kommunitaristischen Tradition des feministischen Denkens aufbaut, wie sie in den Arbeiten von Elizabeth Fox-Genovese und Jean Bethke Elshtain zum Ausdruck kommt. Dieses Buch stützt sich auf die Erkenntnisse prominenter Persönlichkeiten wie Victoria Woodhull, Frances Willard, Florence Kelley, Betty Friedan, Pauli Murray, Ruth Bader Ginsburg und Mary Ann Glendon und ist einzigartig in seiner Behandlung der moralischen Wurzeln der Frauenrechte in Amerika und seiner Kritik an der aktuellen Entwicklung der Bewegung. Bachiochi untersucht nicht nur, inwiefern Glendons würdevolle Vision an Wollstonecraft erinnert, sondern bietet auch ein entscheidendes Korrektiv zu den unvereinbaren Spannungen, die in Richterin Ginsburgs einflussreichem, auf Autonomie ausgerichtetem Ansatz bestehen.
Diese kluge und raffinierte Anwendung von Wollstonecrafts Gedanken wird uns als Leitfaden dafür dienen, wie wir die kulturell wichtige Arbeit des Hauses besser würdigen und dadurch echte persönliche und politische Freiheit fördern können. The Rights of Women ist für Studenten und Wissenschaftler der politischen Theorie, der Geschlechter- und Frauenforschung, der feministischen Rechtstheorie sowie für alle Leser interessant, die sich für Frauenrechte interessieren.