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The Right and Labor in America: Politics, Ideology, and Imagination
Der legislative Angriff auf die Gewerkschaften des öffentlichen Sektors, der 2011 in Wisconsin und anderen Gewerkschaftshochburgen für Aufruhr sorgte, war nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Regierung. Vielmehr war er das Ergebnis einer seit langem bestehenden politischen und ideologischen Feindseligkeit gegenüber der Idee der Gewerkschaftsbewegung selbst, die von einer konservativen Bewegung vertreten wird, deren Wurzeln bis zum Haymarket-Aufstand von 1886 zurückreichen.
Die Kontroverse in Madison und anderen Hauptstädten der Bundesstaaten zeigt, dass der Status und die Macht der Gewerkschaften immer im Zentrum des amerikanischen Konservatismus standen, heute wie vor einem Jahrhundert. The Right and Labor in America erforscht die facettenreiche Geschichte und das Spektrum der konservativen Feindseligkeit gegenüber der Gewerkschaftsbewegung und öffnet die Tür zu einer faszinierenden Reihe von Personen, Bewegungen und Institutionen, die erklären, warum in der allgemeinen Vorstellung Gewerkschaftsführer immer "Bosse" und Gewerkschaftsorganisatoren nichts anderes als "Schläger" sind.
Die Autoren dieses Bandes erforschen das konservative Denken über die Gewerkschaften, insbesondere die ideologischen Impulse, rhetorischen Strategien und politischen Anstrengungen, die die Konservativen im Laufe des Jahrhunderts unternommen haben, um die Gewerkschaften als eine Kraft im wirtschaftlichen und politischen Leben der USA herauszufordern. Unter den vielen zeitgenössischen Büchern über amerikanische Parteien, Persönlichkeiten und Wahlen, die zu erklären versuchen, warum politische Auseinandersetzungen so spaltend sind, ist diese Sammlung origineller und innovativer Aufsätze eine unverzichtbare Lektüre.