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The Monastery Rules
"Die Klosterregeln erörtern die Stellung der Mönche und Klöster in den tibetisch-buddhistischen Gesellschaften der Zeit vor 1950. Anhand der Klosterrichtlinien (bca' yig) als Primärquellen untersucht dieses Buch den Einfluss der buddhistischen Klosterinstitutionen auf die tibetische Gesellschaft, indem es die klösterliche Politik in den Bereichen Organisation, Wirtschaft, Justiz und Öffentlichkeitsarbeit betrachtet.
Da diese Art von Literatur bisher noch nicht im Detail untersucht wurde, ist dies auch eine Erkundung dieser Gattung, ihrer Parallelen in anderen buddhistischen Kulturen, ihrer Verbindung zum Vinaya und ihres Wertes als sozio-historisches Quellenmaterial. Die klösterlichen Richtlinien sind Zeugen bestimmter sozioökonomischer Veränderungen, enthalten aber auch Regeln, die darauf abzielen, das Kloster zu verändern, um es zu erhalten. Das Textmaterial wird durchgängig durch wichtige Informationen ergänzt, die mit Methoden der Oral History gewonnen wurden.
Die Monographie zeigt, wie und in welchem Ausmaß das tibetische Kloster vom buddhistischen Klosterrecht geleitet wurde, und argumentiert, dass die buddhistische Ethik, wie sie heute verstanden wird, kaum eine Rolle spielte. Dennoch argumentiert diese Studie, dass der Einfluss der klösterlichen Institutionen auf die Gesellschaft nicht nur aufgrund der vorherrschenden Machtverhältnisse, sondern auch aufgrund bestimmter tief verwurzelter buddhistischer Überzeugungen aufrechterhalten wurde."
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