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The Religion of Orange Politics: Protestantism and Fraternity in Contemporary Scotland
Die Religion der orangenen Politik bietet eine eingehende anthropologische Darstellung des Oranierordens in Schottland.
Auf der Grundlage ethnografischer Untersuchungen, die vor, während und nach dem schottischen Unabhängigkeitsreferendum durchgeführt wurden, beschreibt Joseph Webster detailliert, wie die größte rein protestantische Bruderschaft Schottlands das Leben ihrer Mitglieder und die Gemeinschaften, in denen sie leben, prägt. In dieser von der Freimaurerei inspirierten „Gesellschaft mit Geheimnissen“ lernen die schottischen Oranier, wie sie sich und ihre Mitbrüder in das verwandeln können, was sie als ideale britische Bürger ansehen.
Aus diesem ethnografischen Kontext - der von rituellen Einweihungen, loyalistischen Märschen, brüderlichen Trinkgelagen und konstitutionellen Kampagnen geprägt ist - ergeben sich die zentralen Fragen des Buches: Wie ist das Verhältnis zwischen brüderlicher Liebe und sektiererischem Hass? Können religiös motivierte Bigotterie und Ausgrenzung Teil der menschlichen Erfahrungen mit dem „Guten“ sein? Was bedeutet es, zu behaupten, dass die eigene Religionsgemeinschaft etwas ganz Besonderes ist - eine buchstäblich „eigene Ethnie“?